Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

und aus den Erfahrungen produktive Schlussfolgerungen für kommende
Lernprozesse ziehen.
Die Lernbegleiterinnen haben für die Mitarbeiterinnen im Workshop ein
Lerntagebuch vorbereitet, das zur Reflexion einlädt und anregt. Es ist ein
geheftetes Handout, das im Verlauf der Workshops benutzt wird. Symbolisch
steht das Lerntagebuch für die Bedeutung der Selbstreflexion beim
Lernen. Das Lerntagebuch kann nach dem Workshop auch als Modell genutzt
werden, um es für die Fortbildungspraxis im FCZB weiterzuentwickeln.
1. Übung: Selbstreflexion bei Beginn eines Lernprozesses
Weshalb diese Übung an dieser Stelle?
Die Übung ist einfach und kurz. Sie ermöglicht einen leichten Übergang in die
Selbstreflexion mit dem Lerntagebuch. Zur Selbstreflexion gehört die Introspektion.
Sie wird hier unkompliziert erlebbar, ohne dass bereits ein bestimmter Reflexionsinhalt
Aufmerksamkeit verlangt. Die Mitarbeiterinnen können in dieser
Übung wahrnehmen, was sie beschäftigt.
Einführung in die Übung:
Eine Möglichkeit für eine offene nicht zielgerichtete Selbstreflexion ist es, den eigenen
Gedankenfluss in dem Lerntagebuch aufzuschreiben.
Impuls:
Wir stehen am Anfang des Workshops. In der kommenden Übung schlagen wir
dir vor, nach innen zu schauen. (Pause) Lass deine Gedanken absichtslos kommen
und gehen und schreibe sie in deinem Lerntagebuch mit.
Nach etwa 2,5 Minuten nächster Impuls:
Komme jetzt zum Schluss und schreibe eine Aussage als Satz unter deine Worte
(Aufforderung zu fokussieren).
Gespräch und Austausch zu zweit (ca. 5 Minuten)
Impuls:
Wir schlagen euch vor, darüber zu sprechen, wie der Prozess der Selbstreflexion
verlaufen ist. Über den Prozess zu sprechen, ist etwas ganz anderes als über den
Inhalt zu erzählen, also das, was ihr in euer Lerntagebuch geschrieben habt.
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