08.10.2013 Aufrufe

Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

senserwerb aufbaut. Unter dem Gesichtspunkt des selbst gesteuerten<br />

(selbst organisierten) Lernens legen erweiterte Lernstrategien, Methodenkompetenz<br />

und personale Kompetenzen die Grundlage für das Lernen.<br />

Spezifische Selbstlernkompetenzen:<br />

– Methodische Kompetenz meint das Wissen über Strategien des Lernens<br />

(d. h. <strong>zur</strong> Informationsverarbeitung, <strong>zur</strong> Lernorganisation und <strong>zur</strong><br />

Lernkoordination).<br />

– Kommunikative Kompetenz ist für den Austausch der Lernenden mit<br />

anderen nötig, um beispielsweise Hilfe von anderen Personen anzunehmen<br />

oder gemeinsam mit anderen den Lernprozess (Lernkoordination)<br />

zu vollziehen.<br />

– Emotionale Kompetenz wird als Fähigkeit verstanden, die emotionale<br />

Befindlichkeit wahrzunehmen, sich selbst zu steuern, Gefühle adäquat<br />

zum Ausdruck zu bringen und sich in andere hineinzuversetzen.<br />

Diese spezifischen Lernkompetenzen stehen in einem engen Zusammenhang<br />

mit den drei allgemeinen Kompetenzbereichen Fachkompetenz,<br />

Sozialkompetenz und Personale Kompetenz. Die Trennung zwischen<br />

Selbstlernkompetenzen und allgemeinen Kompetenzen ist analytisch.<br />

Das Modell des Forschungsprojekts ist ein Raster, das von Lehrenden<br />

genutzt werden kann, um zu erkunden und zu beschreiben, welche<br />

Kompetenzen in einer bestimmten konkreten Lernsituation zu ihrer Bewältigung<br />

eingesetzt werden müssen. Aus Sicht der Lernenden sind<br />

Kompetenzen das ihnen <strong>zur</strong> Verfügung stehende Handlungsrepertoire in<br />

einer komplexen Situation, das sich kontinuierlich in unterschiedlichen<br />

Lernprozessen (formale, non-formale, informelle) weiterentwickelt.<br />

Systemisch-evolutionäres Denken<br />

Systemisch-evolutionäres Denken bzw. die Erkenntnistheorie geht von<br />

gänzlich anderen Grundvorstellungen aus. Das Basisparadigma ist die<br />

spontane sich selbst generierende Ordnung, deren anschaulichstes und<br />

dem Verständnis wahrscheinlich am nächsten liegendes Beispiel der lebenden<br />

Organismus ist. Organismen werden von niemanden wirklich gemacht;<br />

sie entwickeln sich. Auch im sozialen Bereich entwickeln sie<br />

spontane Ordnungen, die von niemanden gemacht werden. Sie entstehen<br />

zwar durch das Handeln von Menschen, sind also das Resultat<br />

145

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!