Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
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2.2.4 Wissensmanagement als zweite Entwicklungsaufgabe des<br />
SOL-Projekts<br />
In welcher Beziehung stehen das selbst organisierte Lernen der Mitarbeiterinnen<br />
und das Wissensmanagement? Dieser Frage soll hier nicht<br />
grundsätzlich nachgegangen werden. Es ist allerdings so, dass Probst/<br />
Raub/Romhardt (1999) Wissensmanagement als eine Weiterentwicklung<br />
von Ideen des organisationalen Lernens verstehen. Wissensmanagement<br />
erfüllt eine wichtige Funktion in einer Organisation und meint die<br />
Fähigkeit, den Umgang mit der Ressource Wissen auf allen Ebenen zu<br />
verbessern. Die Erfahrungen im FCZB zeigen, dass die Mitarbeiterinnen<br />
dazu ihr gewohntes Verhalten ändern und die Bereitschaft entwickeln<br />
müssen, ihr individuelles Wissen zu teilen und zu dokumentieren. Das<br />
kann nicht verordnet werden, und eine solche Verhaltensveränderung findet<br />
auch nicht isoliert und unabhängig von den gewohnten Kommunikationsmustern<br />
statt – die <strong>Ein</strong>führung von Wissensmanagement ist ein<br />
Lernprozess. Kann Wissensmanagement auch als lernförderlicher Support<br />
für das tätigkeitsintegrierte Lernen in Arbeitsaufgaben verstanden<br />
werden? Auf der Basis des Projektes ist diese Frage schwer zu beantworten.<br />
Wenn das Wissen so praktisch aufbereitet als Ressource jederzeit<br />
individuell verfügbar ist, würde dies die Möglichkeiten <strong>zur</strong> Selbstorganisation<br />
im Zusammenhang von Arbeitsaufgaben verbessern. Die Geschäftsführerin<br />
erwartete darüber hinaus, dass das Wissensmanagement<br />
auch aus Sicht der Mitarbeiterinnen einen konkreten Nutzen haben<br />
würde. Sie sprach von einer “Win-Win-Situation”.<br />
Folgende Beispiele können den im FCZB erwarteten Nutzen eines Wissensmanagements<br />
veranschaulichen:<br />
– Neue Kolleginnen können sich im Intranet einen Überblick über Arbeitsabläufe,<br />
Vorgangsbeschreibungen und das Qualitätsmanagement-System<br />
des FCZB verschaffen (Transparenz der Strukturen).<br />
– Die Mitarbeiterinnen sind bereit, neue Ideen schriftlich im Intranet zu<br />
dokumentieren (zusätzlich zu ihrer Veröffentlichung in Teamsitzungen),<br />
um es Kolleginnen zu erleichtern, dieses Wissen zu nutzen. Der Vorteil<br />
asynchroner Kommunikation in einem virtuellen Netz kann genutzt<br />
werden und der Umschlag neuer Ideen und neuen Wissens wird verbessert<br />
(dynamisches Wissen).<br />
– Wenn die Mitarbeiterinnen die Kultur des Wissensmanagements annehmen,<br />
werden sie sich bei einem Problem zunächst im Intranet einen<br />
Überblick verschaffen, was dazu im FCZB schon erarbeitet wurde,<br />
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