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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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Die Lernwerkstatt ist eine Form der Gruppenarbeit, der das Prinzip der<br />

Selbstorganisation zugrunde liegt. Das heißt, die Teilnehmer definieren<br />

als Gleichberechtigte ihren Qualifikationsbedarf und ihre Lernziele selbst<br />

und bearbeiten diese unter Beachtung bestimmter kommunikativer Regeln<br />

im konkreten Arbeitsbezug (Schneider/Stötzel 1993; Wittwer 2001;<br />

Knoll/Häßner 2003).<br />

Grundprinzipien der Arbeit in Lernwerkstätten sind:<br />

– Erkennen von Qualifikationsbedarf in der Organisation,<br />

– Ermittlung von Lernbedürfnissen der Mitarbeiter,<br />

– Kompensation von Defiziten/Lernbedürfnissen durch Austausch von<br />

Erfahrungen und Erkenntnissen in der Gruppe,<br />

– Stärkung der Selbstverantwortung der Mitarbeiter für den Arbeitsprozess,<br />

– frühzeitiges Erkennen von Problemen,<br />

– Entwicklung und Erprobung von Lösungsansätzen,<br />

– Nutzung des Ideenpotenzials der Mitarbeiter,<br />

– Erwerb von fachlichen, methodischen und sozialen Kompetenzen,<br />

– Persönlichkeitsentwicklung der Mitarbeiter,<br />

– Anregung und Verwirklichung des Selbstlernens,<br />

– Mitgestaltung des Arbeitsbereichs und der Arbeitsprozesse.<br />

Diese Charakteristika des Lernwerkstatt-<strong>Konzept</strong>es begründen die<br />

Wahl eben dieses Lernarrangements in der IMT <strong>zur</strong> selbstverantwortlichen<br />

und selbst organisierten Bearbeitung der im Workshop “SOL und<br />

Lernkultur in der IMT” herausgearbeiteten Probleme und Handlungsfelder<br />

im Weiterbildungs(haupt)prozess der Organisation. Die Entscheidung<br />

für dieses Lernarrangement fiel dabei allerdings weniger fundiert<br />

auf Basis der Kenntnis des Lernstatt-<strong>Konzept</strong>es. Sie wurde vielmehr intuitiv<br />

getroffen, da die Erwartungen und Anforderungen der Mitarbeiter<br />

an die zu wählende Lernform fast deckungsgleich mit den oben beschriebenen<br />

Grundprinzipien der Arbeit in Lernwerkstätten waren. Die<br />

Weiterbildner wollten ein Lernarrangement, in dem sie selbst ihre Lernziele,<br />

-inhalte, -methoden sowie ihr Vorgehen bestimmen und mit den<br />

Arbeits-/Lernergebnissen zugleich auch Wirkungen und Nutzen für ihre<br />

Arbeitstätigkeit und den Weiterbildungsprozess erzielen konnten. Sie<br />

wählten also mit der Lernwerkstatt ein Lernarrangement, in dem sie eigene<br />

Kompetenzentwicklung und Lernkulturentwicklung im Institut verbinden<br />

konnten.<br />

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