Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

(alt, jung, knorrig, mit vielen Auswüchsen etc.) Der Baum steht gleichsam als
Verbindung zwischen Himmel und Erde, so wie sie als aufrecht gehender
Mensch diese vertikale Verbindung symbolisieren.
In einem zweiten Workshop “Biographisches Lernen II” wurde das Verfahren
des Expressiven Selbstportraits angewandt, das ein ausgezeichnetes
Instrument zur beruflich-persönlichen Zielklärung und zum Entdecken
ungenutzter kreativer Potentiale ist (detaillierte Informationen unter
www.selbstportrait.net). Im Sinne der evolutionstheoretisch gebotenen
Erhöhung der Varianz, setzten wir auch die Potentiale ästhetischer bzw.
künstlerischer Medien gezielt ein, um neue Möglichkeitsräume zu erschließen.
Wie Blanke (2002) herausgearbeitet hat, liegt im Einbezug ästhetischer
bzw. künstlerischer Verfahren ein vielversprechender Ansatz
der Kreativitätsförderung.
Im Workshop ging es um die Frage. Wie kann ich das, was mich als Unikat,
in meiner Einmaligkeit auszeichnet, in mein berufliches Feld einbringen?
Was ist mein Kern, der mich mit den anderen Menschen verbindet?
Worin besteht dieses Einzigartige meiner Person?
Die Technik des expressiven Selbstportraits bietet die Möglichkeit, genau
das sichtbar zu machen, was wir narrativ, erzählend, sprachlich, nicht unmittelbar
auszudrücken vermögen, was aber eminent wichtig ist, da es
uns ja als Individuum auszeichnet.
Phase 1: Arbeitsauftrag
Moderation: “Malen Sie sich so, wie Sie sich fühlen. Malen Sie sich als Portrait,
mit einem Hintergrund und etwas, was signifikant, also bezeichnend, für Sie ist.
Beginnen Sie bitte mit einer schwarzen Konturlinie und benutzen Sie die Farbe
expressiv. Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit bitte auch auf den Malgrund und die
Art der Farben, die Sie verwenden möchten. Die Farbe soll expressiv sein und Gefühle
ausdrücken (bitte keine Hautfarbe mischen).”
Phase 2: Meditation
Moderation: “Wenden Sie bitte Ihre Aufmerksamkeit für einen Zeitraum von mindestens
20 Minuten ganz nach innen.”
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