Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

– Die Erwartung nach Expertenwissen wurde erfüllt.
– Die Beraterinnen haben Reflexionsschleifen initiiert und die Kommunikation
mit der Geschäftsführerin intensiviert.
2.2.1 Die Arbeit der Steuerungsgruppe
In der Steuerungsgruppe arbeiteten die Geschäftsführerin, die Koordinatorin
des Bereichs Fortbildung, die interne Koordinatorin des Projekts und
die Beraterinnen zusammen. Die Erfahrungen im ersten Jahr zeigten,
dass für die interne Steuerung des Projekts im FCZB eine Person notwendig
ist, die zwischen den Treffen der Steuerungsgruppe Ansprechpartnerin
für die Mitarbeiterinnen des FCZB wie für die Lernbegleitung
ist. Deshalb übernahm eine Mitarbeiterin die Aufgabe der internen Koordination
des Projekts. 10
Gemeinsam verantwortet die Steuerungsgruppe die prozessbegleitende
Weiterentwicklung der Lernarchitektur. In Abbildung 3 ist die Lernarchitektur
der beiden ersten Jahre des Projekts dargestellt. Die Überlegungen
für die weiteren Elemente der Lernbegleitung werden im Folgenden
genannt. Zunächst soll hier auf die Funktion der Steuerungsgruppe eingegangen
werden. Sie bezieht das FCZB als Gesamtsystem in ihre Überlegungen
ein, reflektiert den Prozess und bereitet die nächsten Schritte
vor. Wie oben schon erwähnt, hat sich erwiesen, dass das Kontraktieren
für das selbst organisierte Lernen der Mitarbeiterinnen im FCZB besonders
bedeutsam ist. Die Steuerungsgruppe bereitet die Basis für die
Lernarchitektur – kontraktiert wird aber immer wieder in jeder Beratungssituation
mit den Beteiligten neu. D. h. immer wieder gibt es Kommunikation
über die Ziele, den Sinn und die Anliegen mit den Beteiligten. 11
Die Beraterinnen nehmen dadurch Einfluss auf die Bedingungen der Mitarbeiterinnen
für das selbst organisierte Lernen.
10 Nachdem 2003 intern die Funktion einer Verantwortlichen für Wissensmanagement
und Personalentwicklung geschaffen wurde, wurde die Steuerungsgruppe erneut erweitert.
11 Schäffter (2000,S. 58) bezeichnet diese Funktion als Lernberatung. “Die Beratbarkeit
des organisationalen Problems oder Entwicklungsziels ist daher keine Frage, die sich im
Vorhinein entscheiden lässt, sondern sie wird zum Ergebnis eines (überindividuellen)
Entscheidungs- und Lernprozesses, auf welche Weise und von wem der gewünschte
strukturelle Wandel wahrgenommen und bearbeitet wird.”
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