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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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egleitung im Prozess sowie auf Möglichkeiten, Methoden/Instrumente<br />

der Begleitung und Beratung des Gestaltungsprojektes “Selbst organisiertes<br />

Lernen” in der IMT.<br />

Dem systemisch-lösungsorientierten Ansatz folgend (König/Volmer<br />

2000; Fatzer 1993, 2000; Bamberger 2001) wollte die Lernbegleitung den<br />

Fokus vor allem auf Prozess- und Entwicklungsorientierung legen – ohne<br />

die konkreten Ergebnisse aus den Augen zu lassen. Dabei wollte die externe<br />

Lernberatung in ihrer Herangehens- und Arbeitsweise im Gestaltungsprozess<br />

von folgenden Überlegungen und Annahmen des systemischen<br />

Beratungsansatzes ausgehen:<br />

– <strong>Ein</strong>e konkrete Zielbestimmung und Zielverfolgung sind zwar wesentliche<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche Gestaltungsarbeit, münden<br />

aber nicht automatisch in stringenten und linear planbaren bzw. kausal<br />

realisierbaren Prozessen.<br />

– Erfolgreiche Projektgestaltung erfordert einen kontinuierlichen Reflexions-<br />

und Feedback-Prozess zwischen allen Beteiligten (Führung, interne<br />

Projektleitung, Weiterbildner und Lernbegleitung), um Vorgehen<br />

und Maßnahmen, die Ergebnisse und Ziele ständig abzugleichen.<br />

– Externe Beratung kann Impulse setzen und intervenieren. Die Wirkungen<br />

von Interventionen und Maßnahmen sind dabei nie konkret vorhersagbar.<br />

Das System selbst (die Weiterbildungseinrichtung und ihre<br />

Mitarbeiter) entscheidet, was es annimmt und wie etwas wirkt.<br />

– Lernen ist ein offener Prozess, der spiralförmig oder in Schleifen, vernetzt<br />

und iterativ verläuft – statt geradlinig und kausal. Es ist ein Kreislauf<br />

von: Sich-irritieren-Lassen, Erkunden, Diagnostizieren, Konzipieren,<br />

Ausprobieren, Lernen, Irritation erfahren, Erkunden usw., der den<br />

Gestaltungsprozess im Projekt beeinflusst.<br />

– Selbst organisiertes Lernen ist reflexionsorientiert und basiert auf Beobachtungen<br />

und deren Deutungen. Das heißt, Lernprozesse werden<br />

beobachtet und beschrieben. Diese Beobachtungen und Beschreibungen<br />

werden wiederum einer weiteren Reflexion und Deutung unterzogen,<br />

um daraus zu lernen. Im Zentrum der Reflexionen zum Lernen<br />

steht demzufolge nicht nur das “Was wird gelernt?” sondern vor allem<br />

das “Wie wird gelernt?”.<br />

– Die Ressourcen und Lösungsansätze für selbst organisiertes Lernen<br />

liegen im System (der Weiterbildungseinrichtung und ihren Mitarbeitern)<br />

selbst. Es ist wichtig die bereits vorhandenen Bedürfnisse, Interessen<br />

und Kompetenzen der Weiterbildner sowie der Organisation zu<br />

erkunden, sichtbar zu machen und an diese anzuknüpfen.<br />

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