Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
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eine Evaluation der Werkstattarbeit auf der Ebene der Organisation als<br />
sinnvoll. An dieser Stelle ist wieder die Weiterbildungsleitung als Promotor<br />
gefragt und gefordert. Diese Evaluation auf Organisationsebene war<br />
in der Lernwerkstatt “Didaktik/Methodik” zwar geplant und angedacht,<br />
zum Zeitpunkt dieses Berichts aber ebenso wie der Transfer-Workshop<br />
noch nicht realisiert.<br />
3.4 Erfahrungen und “Botschaften” aus dem Projekt<br />
Aus dem bisherigen Projektverlauf und dessen Ergebnissen lassen sich<br />
folgende (Lern-)Erfahrungen zusammenfassen:<br />
1. Lernkulturwandel und selbst organisiertes Lernen ist ein offener<br />
und langfristiger Prozess.<br />
Die Projekterfahrungen zeigen, dass ein Wandel der Lernkultur in der Organisation<br />
und Mitarbeiterentwicklung durch selbst organisiertes Lernen<br />
ein Gestaltungsprozess ist, der langfristig (in Jahren, nicht in Wochen<br />
oder Monaten) und zirkulär gedacht und verfolgt werden sollte. Ergebnisse<br />
waren und sind nicht linear plan- und vorhersagbar. Führungskräfte als<br />
Initiatoren und alle Beteiligten solcher Prozesse brauchen Vertrauen sowie<br />
eine “offen-neugierige” Erwartungshaltung in Bezug auf alle Beteiligten<br />
als auch in Bezug auf Nutzen stiftende Wirkungen und Ergebnisse<br />
der Veränderungsprozesse, die zugleich auch Lernprozesse sind. Wichtig<br />
war und ist eine kontinuierliche Prozess- und Ergebnis-Reflexion, um<br />
“Korrekturen” vornehmen zu können und Lernwirkungen zu identifizieren.<br />
Auch das Nicht-Erreichen eines “geplanten” Ergebnisses kann als<br />
Lernerfolg reflektiert und bewertet werden.<br />
2. Die Ressourcen sind bereits vorhanden, dennoch ist nicht jeder<br />
Mitarbeiter zu erreichen.<br />
Die Ressourcen und Lösungsansätze für selbst organisiertes Lernen liegen<br />
im System selbst. Es erwies sich einerseits als wichtig für die Annahme<br />
des Top-down-Projektes, die bereits vorhanden Bedürfnisse, Interessen<br />
und Kompetenzen der Weiterbildner sowie der Organisation zu erkunden<br />
und an diese anzuknüpfen. Das konnte nur durch einen verstärkten<br />
Austausch und eine intensive Kommunikation zwischen allen Beteiligten<br />
erfolgen – in persönlichen Gesprächen wie organisierten Kommunikations-<br />
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