Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
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– Entwicklung eines neuen Verständnisses zum kontinuierlichen, selbst<br />
organisierten Lernen aller Beteiligten im Weiterbildungsprozess,<br />
– weg vom instruktivistischen “schulischen” Rollenverständnis der Lehrenden<br />
wie Lernenden, hin zu konstruktivistischen <strong>Konzept</strong>en für Lernen<br />
und damit zu einer stärkeren Individualisierung und Differenzierung<br />
von Lehr- und Lernprozessen,<br />
– <strong>Ein</strong>bindung entwicklungs- und prozessbezogener Lernformen und<br />
Lernwege und <strong>Ein</strong>satz interaktiver Lehr- und Lernmethoden,<br />
– handlungsorientierte Umsetzung von Lerninhalten und eine realitätsnahe<br />
Abbildung und <strong>Ein</strong>bindung der Arbeitswelt im Weiterbildungsprozess,<br />
– <strong>Ein</strong>bindung und Nutzung von Arbeits-, Lebenserfahrungen und vorhandenen<br />
Kompetenzen der Lernenden, Entwicklung von Bewertungsverfahren<br />
von Kompetenzen,<br />
– Befähigung zum <strong>Ein</strong>satz von multi-medialen Lösungen im Lern- bzw.<br />
Selbstlernprozess für Lehrende und Lernende gleichsam,<br />
– Entwicklung von modular aufgebauten Bildungsprogrammen.<br />
Die Weiterbildner sollten das “neue Lernen” zunächst selbst erlernen<br />
und in Arbeitssituationen erproben. <strong>Ein</strong>e permanente Evaluation und Reflexion<br />
der Qualität dieser Prozesse mit allen Beteiligten (Führungskräfte,<br />
Mitarbeiter und Lernbegleiterin), integriert in die einzelnen Maßnahmen,<br />
sollte eine breite Transparenz und Erfolgssicherung auf Institutsebene<br />
gewährleisten.<br />
Da der Förderantrag und die Projektziele zunächst ohne <strong>Ein</strong>beziehung von<br />
Mitarbeitern auf oberster Führungsebene formuliert wurden, startete das<br />
Projekt als Top-down-Prozess. Nach Förderbeginn wurde das Gestaltungsprojekt<br />
quasi als “Projektauftrag” an die Mitarbeiter weitergegeben. Somit<br />
fand der Auftakt bzw. die “Initialzündung” zum Gestaltungsprozess “Weiterbildner<br />
lernen selbst organisiertes Lernen” in einem für die Mitarbeiter<br />
fremdbestimmten und fremdgesteuerten Kontext statt. Es war also zu diesem<br />
Zeitpunkt eine noch offen Frage, ob die Mitarbeiter der IMT die Wahrnehmungen<br />
und Wertungen der obersten Führungsebene in Bezug auf die<br />
veränderten Anforderungen und Handlungserfordernisse der Entwicklung<br />
einer neuen Lernkultur und selbst organisierten Lernens teilen und wie sie<br />
zu den Projektzielen und -inhalten stehen würden.<br />
Auch die externe Lernberatung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht aktiv<br />
an der Erarbeitung der Projektziele und -inhalte durch die oberste Führungsebene<br />
der IMT beteiligt. Ihre Überlegungen bzw. ihr Projektantrag<br />
bezogen sich insbesondere auf die Rolle und Funktion der externen Lern-<br />
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