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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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Finanzielle Mittel für erforderliche Arbeitsmaterialien, insbesondere Bücher,<br />

wurden der Lernwerkstatt zum Teil von der Organisation bewilligt<br />

und zum Teil über das Projekt <strong>zur</strong> Verfügung gestellt. Denkbar wäre hier<br />

auch ein begrenztes Budget <strong>zur</strong> Selbstverwaltung für die Lernwerkstatt.<br />

Zu den Rahmenbedingungen für Lernwerkstattarbeit gehört auch ein “öffentliches<br />

Interesse” der <strong>Ein</strong>richtung an den Ergebnissen der Arbeit. In der<br />

IMT erteilte, wie bereits erwähnt, die Organisation auf dem Workshop<br />

“SOL und Lernkultur in der IMT” den Arbeits-"Auftrag" an die freiwilligen<br />

Teilnehmer der Lernwerkstatt. Erwartet wurde daher auch seitens der<br />

Werkstatt-Teilnehmer ein Interesse seitens der Führungskräfte und der anderen<br />

Mitarbeiter an ihrer Arbeit und ihren Ergebnissen. Der Vorstand erkundigte<br />

sich zwar ab und an nach den Fortschritten der Lernwerkstatt,<br />

insgesamt allerdings blieb das Interesse und die Resonanz seitens der Organisation<br />

hinter den Erwartungen der Werkstattteilnehmer <strong>zur</strong>ück. Das<br />

wurde in der Werkstatt auch so kommuniziert, brachte aber die Teilnehmer<br />

dazu, ihre Ergebnisse bewusst um so aktiver nach außen zu tragen.<br />

Dieses eingeschränkte “öffentliche Interesse” seitens der Führungskräfte<br />

und der übrigen Mitarbeiter wurde in der Lernwerkstatt “Didaktik/Methodik”<br />

unter anderem als ein möglicher Grund dafür gesehen, dass die beiden<br />

anderen “beschlossenen” Werkstätten nicht <strong>zur</strong> Arbeitsfähigkeit kamen.<br />

Die Erfahrung der IMT-Lernwerkstatt zeigt: Die Arbeit in der Lernwerkstatt<br />

setzt ein hohes Maß an Motivation, Eigeninitiative und Selbstverantwortung<br />

der Teilnehmer voraus. Dieses kann durch schlechte Rahmenbedingungen<br />

nur behindert und eingeschränkt werden. Dessen sollte<br />

sich Führung stets bewusst sein.<br />

Das Prinzip der “gesteuerten Selbstorganisation”<br />

Auch das Prinzip der Selbstorganisation bedarf in Gruppenprozessen einer<br />

gewissen Steuerung bzw. der Vereinbarung von Regeln der gemeinsamen<br />

Arbeits- und <strong>Lerngestaltung</strong>. Daher erarbeiteten sich die Mitarbeiter der<br />

Lernwerkstatt in ihrer ersten Zusammenkunft ein Selbstverständnis sowie<br />

Regeln ihrer künftigen Lernwerkstattarbeit. Dies war ein aktiver Prozess<br />

des gemeinsamen Aushandelns und Verhandelns folgender Fragen:<br />

– Was ist Ziel und Inhalt der gemeinsamen Arbeit?<br />

– Wie wollen wir zusammen arbeiten?<br />

– Was ist uns wichtig im Prozess?<br />

– Wie sind Verantwortlichkeiten geregelt?<br />

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