Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

listen, Instrumenten etc.) entwickelt, die auch von anderen Mitarbeitern
der Organisation genutzt werden kann und der Professionalisierung im
Weiterbildungsprozess dient. Verstetigen bzw. institutionalisieren sich
diese neuen Lernformen und Lernarrangements in der Weiterbildungseinrichtung
durch eine kontinuierliche Arbeit und die Anwendung von
Lernerfahrungen und -ergebnissen, so kann erfolgreich Organisationslernen
stattfinden.
Die externe Lernbegleitung nahm im Einvernehmen mit den Weiterbildnern
als gleichberechtigte Teilnehmerin an den Treffen der Lernwerkstatt
teil. Aus der Sicht der externen Lernbegleitung erscheinen noch folgende
Aspekte/Anmerkungen wichtig für die Beschreibung bzw. Nachvollziehbarkeit
des gesamten Prozessverlaufs:
Erstens: Führung und Führungsverhalten ist von entscheidendem Einfluss
auf den Prozessverlauf. Der Vorstand der IMT war im gesamten
Prozess ein starker Promotor des Projektes. In der zweiten Führungsebene
war über den gesamten bisherigen Prozessverlauf hinweg eine unterschiedliche
Akzeptanz des Projektes zu spüren, was sowohl in der Beteiligung
an Maßnahmen als auch in Diskussionen und Gesprächen zum
Ausdruck kam. Dies wurde ebenfalls von den Mitarbeitern beobachtet
und reflektiert.
In der Tendenz war festzustellen, dass die erfolgreichste Bildungsstätte
(nach Umsatz und Maßnahmen) das geringste Engagement im Projekt
zeigte. In den Bildungsstätten, in denen der Entwicklungsdruck offenbar
größer war, waren Führungskräfte und Mitarbeiter stärker an einer Neugestaltung
und Veränderung interessiert. Dies spricht offenbar für die
These, dass Lernkulturwandel auch eines Anlasses bedarf (Fischer/Duell
2003, S. 9).
Zweitens: Die hier ausführlich beschriebenen Phasen lassen sich den
von Fatzer (1993, S. 229 f.) beschriebenen drei Perspektiven des Organisationslernens
zuordnen, die offenbar wesentliche Bestandteile einer erfolgreichen
Gestaltung des Lernkulturwandels in Weiterbildungseinrichtungen
sind:
– Organisationslernen als Anpassung an veränderte gesellschaftliche
Bedingungen und Erfordernisse entspricht den Phasen 1 bis 3, die vorwiegend
durch die Führungsebene und die externe Lernbegleitung gesteuert
waren;
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