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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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derungen, Prozessabläufe, Stärken, Schwächen etc. diskutiert und im Ergebnis<br />

Standards und Formblätter erarbeitet.<br />

<strong>Ein</strong> neuer Weiterbildungskurs, der erstmals für eine spezifische Zielgruppe<br />

konzipiert war, wurde auf Initiative der verantwortlichen Bildungsstättenleiterin<br />

und der einbezogenen Mitarbeiter als Modellprojekt durchgeführt,<br />

in dem neue Ansätze der Modularisierung, Differenzierung und Individualisierung<br />

im Weiterbildungsprozess sowie bewusst gestaltete <strong>Ein</strong>heiten<br />

selbst organisierten Lernens erprobt wurden. In regelmäßigen Abständen<br />

wurden die unterschiedlichen Lernerfahrungen der beteiligten<br />

Teilnehmer und Dozenten reflektiert und evaluiert, um wiederum neue<br />

Handlungserfordernisse abzuleiten. Hier wurde in der Praxis deutlich und<br />

erlebbar, dass selbst und fremdorganisiertes Lernen als Lernformen jeweils<br />

ihre spezifische Berechtigung haben, als einander ergänzende<br />

Lehr- und Lernstrategien verstanden werden sollten und dass in fremdorganisierten<br />

Lernsituationen zu selbst organisiertem Lernen hingeführt<br />

werden kann (Müller 2000). In der Reflexion dieses praktischen Modellprojekts<br />

wurde deutlich, dass das “Zusammenspiel” von fremd- und<br />

selbst gesteuertem Lernen gleichsam den Gestaltungsprozess der Kompetenz-<br />

und Lernkulturentwicklung in der IMT auf der Mitarbeiterebene<br />

charakterisiert.<br />

Die auf der Ebene der Organisation bestehenden (bewussten oder noch<br />

unbewussten) Grundannahmen <strong>zur</strong> neuen Lernkultur und zum selbst organisierten<br />

Lernen wurden einem “Test” im eigenen Weiterbildungsverständnis<br />

und in der eigenen Praxis unterzogen. <strong>Ein</strong>e Gruppe von Mitarbeitern<br />

erarbeitete selbst organisiert ein IMT-spezifisches Selbstverständnis<br />

von selbstorganisiertem Lernen, das im Zwischenbilanz-Workshop<br />

mit den anderen Mitarbeitern diskutiert und als gemeinsame Vereinbarung<br />

verabschiedet wurde (vgl. Abb. 15, S. 70 f.).<br />

In dieser Arbeitsphase wurden damit erste bewusst nachvollziehbare<br />

Verbindungen zwischen Lernen der Mitarbeiter auf individueller Ebene<br />

und Lernen auf Ebene der Weiterbildungseinrichtung als Organisation geknüpft.<br />

“Pioniere” in dieser Prozessphase waren zum großen Teil Weiterbildner<br />

mit einer “bewegten”, aber zugleich selbst aktiv gestalteten Berufsbiographie.<br />

Zu vermuten ist, dass diese Weiterbildner ihr Selbst- und Rollenverständnis<br />

sowie ihre <strong>Ein</strong>stellungen schon mehrfach auf dem<br />

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