Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
gen, es wird miteinander gedacht. Jemand stellt etwas vor, ein anderer<br />
greift es auf, ein dritter fügt etwas hinzu oder modifiziert. Es ist hier nicht<br />
mehr wichtig, dass alle zu Wort kommen oder wer etwas sagt. Wichtig<br />
ist, dass Wesentliches ausgesprochen wird.” (Beucke-Galm 2001, S. 10)<br />
Der Dialog (siehe Glossar) wurde im <strong>Konzept</strong> der Lernenden Organisation<br />
als eine organisierte Sozialform entwickelt und zielt darauf, dass die Aufmerksamkeit<br />
gefördert und das gemeinsame Denken entschleunigt wird.<br />
Beucke-Galm hebt hervor, dass sich in der Folge die Entscheidungsfindung<br />
durch eine breitere und tiefergehendere Akzeptanz der Betroffenen beschleunigt.<br />
Der Changeprozess im FCZB bestätigt diese Erfahrung.<br />
Abbildung 5<br />
Übersicht Changeprozess im FCZB<br />
Changeprozess im FCZB Lernbegleitung des SOL-Projekts<br />
1998<br />
entfällt<br />
Die Geschäftsführerin des FCZB entwickelt<br />
eine vorläufige <strong>Konzept</strong>ion des<br />
Wissensmanagements und führt die<br />
Kompetenzzentren in einem<br />
Top-down-Prozess ein. Sie erteilt den<br />
Mitarbeiterinnen den Auftrag, die von<br />
ihr entwickelte <strong>Konzept</strong>ion umzusetzen.<br />
<strong>Ein</strong>ige Mitarbeiterinnen empfinden<br />
das Wissensmanagement als ein<br />
Kontrollinstrument. Andere greifen die<br />
<strong>Konzept</strong>ion auf und setzen sie praktisch<br />
um. Die Umsetzung erfolgt insgesamt<br />
gesehen langsam.<br />
Startphase des SOL-Projekts 2001<br />
Die Mitarbeiterinnen und die Geschäftsführerin<br />
haben wechselseitig<br />
die Annahmen, dass die jeweils andere<br />
“Seite” nicht zu einem Perspektivenwechsel<br />
in der Betrachtung des<br />
<strong>Ein</strong>führungsprozesses bereit ist. Insgesamt<br />
gesehen entsteht bei den Mitarbeiterinnen<br />
ein Zuwachs an Kenntnissen<br />
und Wissen über Probleme bei<br />
der Realisierung von Wissensmanagement.<br />
Startphase des SOL-Projekts 2001<br />
Von Anfang an ist der Aufmerksamkeitsfokus<br />
der Beraterinnen auf das organisationale Lernen<br />
gerichtet. Schon in den Informationsgesprächen<br />
bei Projektbeginn und im Start-Workshop sind<br />
die Kompetenzzentren Thema. Die Beraterinnen<br />
gewinnen den <strong>Ein</strong>druck, dass es Probleme gibt.<br />
Die Lerninteressen der Mitarbeiterinnen liegen in<br />
den ersten Monaten bei der <strong>Ein</strong>führung von<br />
E-Learning und die Beraterinnen lassen das Thema<br />
ruhen.<br />
31