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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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Der Vorstand und die Führungskräfte sagten diesem Angebot im Workshop<br />

sofort ihre Unterstützung zu. Anhand der erarbeiteten Handlungsfelder<br />

und Themen wurden gemeinsam drei inhaltliche Bereiche im Weiterbildungsprozess<br />

<strong>zur</strong> weiteren Bearbeitung identifiziert: Didaktik/Methodik,<br />

Profiling und Marketing.<br />

Für den inhaltlichen Schwerpunkt Didaktik/Methodik fanden sich schnell<br />

fünf Mitarbeiter, die eine Arbeitsgruppe in Form einer Lernwerkstatt bilden<br />

wollten. Die interne Projektleiterin schloss sich dieser Gruppe an und<br />

übernahm auch erste vorbereitende Aktivitäten, um die Arbeitsfähigkeit<br />

der Lernwerkstatt herzustellen. Das Design dieses Lernarrangements<br />

und das konkrete Vorgehen als Form der “Institutionalisierung” selbst organisierten<br />

Lernens werden im folgenden Abschnitt ausführlich dargestellt.<br />

Die beiden anderen Lernwerkstätten Profiling und Marketing kamen im<br />

bisherigen Projektverlauf nicht zu Stande. Zu diesen Inhalten meldete<br />

sich zwar je ein “Themen-Eigner”, denen es jedoch nicht gelang, weitere<br />

Mitstreiter in der <strong>Ein</strong>richtung zu mobilisieren. Die Hypothese der externen<br />

Lernberaterin dazu ist, dass die Veränderungskapazität und -fähigkeit<br />

der Organisation zu diesem Zeitpunkt mit der Lernwerkstatt “Didaktik/Methodik”<br />

ausgeschöpft war. Weitere Lernwerkstätten stellten für<br />

die Mitarbeiter eine Überforderung dar bzw. fanden keine motivationale<br />

Basis.<br />

In dieser Arbeitsphase der Lernwerkstatt-Arbeit war das selbst organisierte<br />

Lernen bereits zum Handlungsprinzip auf der Mitarbeiterebene geworden.<br />

Die Mitarbeiter bestimmten selbst das Was und Wie ihres Lernens<br />

und Gestaltens. Auf der Basis des Prinzips der Freiwilligkeit wählten<br />

sie selbstbestimmt Handlungsfelder und Themen, die sie selbstorganisiert<br />

in einem selbst gestalteten Lernarrangement bearbeiten wollten.<br />

Dabei entwickelten die Weiterbildner für sich selbst neue Support-Strukturen<br />

(Lernarrangements), die ein Selbstgestalten und Selbsterleben<br />

von neuen SOL-<strong>Konzept</strong>en und -Methoden im Kollegenkreis sowie<br />

“Korrektur-Schleifen” ermöglichten (exemplarisches Lernen; Selbsterfahrung<br />

und kollegiales Feedback; Reflexion des “Spiegelbildes”: der<br />

Lehrer als Lerner). Die Mitarbeiter erprobten sozusagen mit sich selbst,<br />

was sie im Weiterbildungsprozess und in der Weiterbildungseinrichtung<br />

erproben wollten. Auf der Basis eines neuen gemeinsamen Verständnisses<br />

von SOL-Lernkultur wurde in den neuen Lernarrangements eine gemeinsame<br />

Wissensbasis (z. B. an Thesen, Methoden, Modulen, Check-<br />

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