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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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ne als auch auf der Ebene der Weiterbildungsorganisation reflektiert und<br />

auf Veränderbarkeit hinterfragt werden. Angedacht war eine intensive<br />

Beteiligung der Mitarbeiter und eine aus den Workshops abgeleitete<br />

selbst organisierte weitere Bearbeitung der Themen.<br />

Bereits im ersten Workshop “Anforderungs- und Kompetenzprofile für<br />

Weiterbildner” wurde deutlich, dass die Erwartungen eines großen Teils<br />

der Mitarbeiter an den Gestaltungsprozess im Projekt noch stark traditionellen<br />

Erfahrungen eines dominant fremdgesteuerten Lehrens und Lernens<br />

folgten. Die Erwartung bestand offenbar darin, im Projekt und durch<br />

die Lernbegleitung “selbst organisiertes Lernen gelehrt zu bekommen”.<br />

Damit war für einen Teil der Mitarbeiter das Vorgehen im Projekt auch mit<br />

einer Erwartungsenttäuschung verbunden.<br />

Um möglichst viele Mitarbeiter ins Boot zu holen und die offenbar erlebten<br />

Schwierigkeiten – gewohnte, “bewährte” und Sicherheit gebende<br />

Handlungsroutinen und Selbstverständlichkeiten zu “durchbrechen” und<br />

sein eigenes Tun in Frage zu stellen – aufzugreifen, erfolgten die Aktivitäten<br />

in dieser ersten Arbeitsphase auch weitestgehend fremd- bzw. von<br />

außen gesteuert durch die externe Lernbegleitung, den Vorstand und die<br />

interne Projektleiterin. Fremdsteuerung meint hier, dass die Projekt- und<br />

Lernaktivitäten fast ausschließlich durch die externe Lernbegleitung vorbereitet<br />

wurden und somit überwiegend Fortbildungscharakter hatten.<br />

Die externe Lernbegleitung fungierte stark als Input-Geber und “Spiegel”,<br />

während die Mehrheit der Mitarbeiter (offenbar ähnlich ihren Kursteilnehmern)<br />

eine abwartende bzw. konsumierende Position bezog.<br />

In den fremdorganisierten Lernsituationen der Qualifizierungs-Workshops<br />

sollten die Mitarbeiter zu selbst organisiertem Lernen hingeführt werden<br />

(Müller 2000). Daher erfolgte die Gestaltung der Workshoparbeit vor allem<br />

mit Methoden der Gruppenarbeit, die ein hohes Maß der Selbststeuerung<br />

und Selbstverantwortung für die Lernergebnisse ermöglichen. Die gemeinsame<br />

Bearbeitung der ausgewählten Themen und Lerninhalte (z. B.<br />

Kommunikation, Interaktion und Teamarbeit in der Weiterbildung,<br />

Konstruktivismus und Lernverhalten, Ermöglichungsdidaktik und Handlungs-/Lernspielräume)<br />

in intensiven Diskussionen und Gruppenarbeiten<br />

zielte nicht nur auf eine individuelle Kompetenzentwicklung der Mitarbeiter,<br />

sondern diente gleichzeitig der Erarbeitung von gemeinsamen Annahmen<br />

und Schlussfolgerungen für die Entwicklung einer auf Kompetenzentwicklung<br />

orientierten Lernkultur in der Organisation.<br />

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