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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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wurde verdeutlicht, wie wichtig es ist, im künftigen Prozess die vereinbarten<br />

“Spielregeln” (vgl. Abb. 14) auch zu wahren und die Rahmenbedingungen<br />

nochmals zu prüfen. Dem Vorstand war sehr wichtig, dass<br />

alle Mitarbeiter in das Projekt einbezogen werden, daher wurde an der ursprünglichen<br />

Vereinbarung der Rahmenbedingungen und der verpflichtenden<br />

Teilnahme zumindest für die ersten weiteren Schritte festgehalten.<br />

Darüber hinaus wurde vereinbart, dass die externe Lernberatung vor<br />

den ersten Qualifizierungs-Workshops mit allen Mitarbeitern <strong>Ein</strong>zelgespräche<br />

führt, in denen nochmals viel Raum für offene Fragen und Bedenken,<br />

aber auch Interessen und Erwartungen an das Projekt und alle<br />

Beteiligten gegeben werden sollte (Keiser/Hübner 2003, S. 518).<br />

In diesen Gesprächen fungierte die externe Lernbegleiterin teilweise als<br />

“Kummerkasten”, in dem die Mitarbeiter ihre Probleme und ihren Frust<br />

in Bezug auf ihre Arbeit, die Institution oder die Führung einmal loswerden<br />

konnten. Zudem wurde die externe Lernbegleitung seitens der Mitarbeiter<br />

auch als unabhängiges “Sprachrohr” genutzt, um Interessen und<br />

Probleme gegenüber der Führung zu artikulieren. Aber auch für die Weiterbildungsleitung<br />

und Führungskräfte fungierte die Lernbegleitung als<br />

“Sprachrohr”, indem sie die Mitarbeiter mit Veränderungs- und Entwicklungsanforderungen<br />

konfrontierte und Routinen in Frage stellte.<br />

Die Ergebnisse dieser Mitarbeitergespräche, in denen mit sehr viel Offenheit<br />

zahlreiche Entwicklungs- und Handlungsfelder für die IMT und<br />

deren Mitarbeiter angesprochen wurden, wurden in anonymisierter Form<br />

wiederum im Führungskreis ausgewertet und diskutiert. Aus Sicht der<br />

Lernbegleitung wurde im Folgeprozess seitens der Führungskräfte jedoch<br />

zu wenig mit diesen Ergebnissen gearbeitet bzw. wurden zu unkonkrete<br />

Schlussfolgerungen für das eigene Führungsverhalten abgeleitet.<br />

So war zum Beispiel andiskutiert, dass die Bildungsstättenleiter die Ergebnisse<br />

der Gespräche wiederum mit ihren Mitarbeitern besprechen<br />

und auswerten sollten, um gemeinsam Schlussfolgerungen ziehen zu<br />

können. Dazu kam es im Prozess jedoch nicht, so dass hier womöglich<br />

wertvolle Ressourcen nicht aufgegriffen werden konnten.<br />

3.2.3 Erste Arbeitsphase – Außensteuerung dominiert<br />

In der ersten Arbeitsphase sollten in den thematischen Qualifizierungs-Workshops<br />

die bisherigen Lehr- und Lernerfahrungen sowie die<br />

vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen sowohl auf Mitarbeiterebe-<br />

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