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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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5 Thesen: Personalentwicklung<br />

und Professionalisierung durch<br />

“<strong>Kompetenzorientierte</strong> <strong>Lerngestaltung</strong>”<br />

Gudrun Aulerich, Evelyne Fischer, Heinz Hinz,<br />

Sarina Keiser, Hildegard Schicke<br />

In den Fallbeschreibungen konnten Sie verfolgen, in welchen konkreten<br />

Prozessen und mit welchen eingesetzten Methoden und Vorgehensweisen<br />

Personalentwicklung (PE) in Weiterbildungseinrichtungen praktiziert<br />

wurde, um die Kompetenz für selbst organisiertes Lernen (SOL) von Mitarbeitern<br />

zu fördern. Dabei wird es Ihnen vielleicht so ergangen sein wie<br />

uns: Das Wesen selbst organisierter Lernprozesse erschließt sich besonders<br />

deutlich in der Darstellung der konkreten Entwicklungsprozesse.<br />

Dennoch wollen wir an dieser Stelle in Form von Thesen die gemeinsamen<br />

Erfahrungen und Erkenntnisse unserer Teilprojekte zusammenfassen.<br />

These 1: Personalentwicklung durch selbst organisiertes Lernen ist<br />

ein ergebnisoffener Prozess.<br />

Ergebnisoffenheit meint nicht Ziellosigkeit; im Gegenteil: Den Arbeitsraum<br />

<strong>zur</strong> Gestaltung von SOL bildet eine authentische Entwicklungsaufgabe<br />

der Bildungseinrichtung. Ergebnisoffenheit meint:<br />

– Offenheit für die Eigendynamik des Systems,<br />

– die Fähigkeit, Unerwartetes wahrzunehmen und darin neue Handlungsoptionen<br />

zu erkennen,<br />

– Suchbewegungen der Akteure zu ermöglichen und zuzulassen,<br />

– Möglichkeitsräume des Handelns zu entwerfen,<br />

– Irritation als Quelle neuer Handlungsmöglichkeiten zu verstehen.<br />

Sich auf Ergebnisoffenheit einzulassen und damit SOL zu ermöglichen,<br />

bedeutet gleichzeitig zu akzeptieren und wertzuschätzen, dass etwas geschieht,<br />

und sich von der Vorstellung zu lösen, dies müsste immer linear,<br />

kausal und planbar sein. Im Zulassen, in der Nutzung und methodisch unterstützten<br />

Initiierung nicht kausalen, nicht linearen, nicht (nur) rationalen<br />

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