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Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF

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Da sich die Tätigkeit der Lernwerkstatt auf einen längeren, im Vorfeld<br />

nicht definierten Zeitraum erstrecken sollte, erschien es den Teilnehmern<br />

sinnvoll, einen “Werkstatt-Verantwortlichen” in der Gruppe zu benennen,<br />

der auf die Sicherung und <strong>Ein</strong>haltung der vereinbarten Regeln und Entscheidungen<br />

zum Vorgehen achten, bestimmte steuernde und/oder protokollarische<br />

Funktionen (z. B. <strong>Ein</strong>ladungen, Protokolle, Pflege der Ergebnisdokumentation)<br />

übernehmen und die Lernwerkstatt nach außen wie<br />

gegenüber der Weiterbildungsleitung (z. B. Unterstützungsbedarfe) vertreten<br />

sollte. Die Wahl fiel in der Lernwerkstatt “Didaktik/Methodik” mit<br />

inhaltlicher und organisations-strategischer Begründung auf die Verantwortliche<br />

für das Programm-Management im Institut, die diese Aufgabe<br />

bzw. Rolle auch gern und engagiert annahm. Auch die Funktion der Moderation<br />

der Lernwerkstatt-Workshops wurde von der “Werkstatt-Verantwortlichen”<br />

übernommen. In der Reflexion der Teilnehmer<br />

war diese Verantwortungsübernahme sehr wichtig für die Sicherung der<br />

Kontinuität im Prozess und störte in keiner Weise die gleichberechtigte<br />

und offene inhaltliche Arbeit im Rahmen der Werkstatt.<br />

Aus Sicht der Lernbegleiterin könnten die Funktionen der Prozessverantwortung,<br />

der Moderation oder der Transfersteuerung alternativ auch rollierend<br />

besetzt werden (für einen bestimmten Zeitraum oder zu jedem<br />

gemeinsamen Treffen wechselnd). <strong>Ein</strong> solcher Wechsel könnte zum Beispiel<br />

mehr Vielfalt und Perspektivenwechsel in die Arbeit und die Reflexion<br />

von Lernprozessen bringen.<br />

Andererseits wurde aber auch hier von den Werkstatt-Teilnehmern die<br />

personale Verantwortlichkeit der Programm-Managerin als ein Erfolgskriterium<br />

der eigenen Arbeit gewertet und zugleich die mangelnde personale<br />

Verantwortung in den beiden anderen Lernwerkstätten als Ursache der<br />

Startschwierigkeiten betrachtet.<br />

Die Verbindung zwischen den Qualifikationsbedarfen der Organisation<br />

und den individuellen Lernbedürfnissen<br />

Auf der Grundlage der im Workshop “SOL und Lernkultur in der IMT” erarbeiteten<br />

Problemfelder bzw. Handlungserfordernisse der Organisation<br />

(Abb. 17) einerseits sowie andererseits auf der Basis der jeweils individuellen<br />

und subjektiven Interessen und Bedarfe bestimmten die Teilnehmer<br />

der Lernwerkstatt ihre Lernziele und Lerninhalte selbst und verhandelten<br />

über die Aufgaben, die zwischen den Treffen der Lernwerkstatt individuell<br />

bearbeitet werden sollten.<br />

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