Kompetenzorientierte Lerngestaltung - Ein Konzept zur ... - ABWF
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1999, S. 416). “Der Container wird geschaffen durch die Wechselbeziehung<br />
von Kontext und Bewusstheit.” (Beucke-Galm 2001, S. 27)<br />
Dialog<br />
Der Dialog ist in dem <strong>Konzept</strong> der Lernenden Organisation, das am Learning<br />
Center des MIT entwickelt wurde, eine organisierte Sozialform <strong>zur</strong><br />
Förderung kollektiver Intelligenz für organisationale Lern- und Entwicklungsprozesse.<br />
In einem Dialog hören die Beteiligten einander wirklich<br />
zu, sie verzichten auf Beurteilungen und lassen sich von dem Gesagten<br />
beeinflussen. Es wird die “Aufmerksamkeit gefördert und das gemeinsame<br />
Denken entschleunigt. In der Folge beschleunigt sich – durch eine<br />
breitere Akzeptanz der Betroffenen – die Entscheidungsfindung.” (Beucke-Galm<br />
2001, S.28)<br />
Defensive Routinen<br />
Der Begriff stammt aus dem Bereich des organisationalen Lernens, der<br />
von Agyris/Schön geprägt wurde. Defensive Routinen sind implizite Normen<br />
und Regeln einer Organisation, die dazu führen, dass ihre Mitglieder<br />
wissen, worüber nicht gesprochen werden darf und welche Wahrnehmungen<br />
und Annahmen nicht ausgesprochen werden dürfen. Sie sind<br />
das routinierte Abwehrverhalten in der Kommunikation von Teams und<br />
Lerngruppen und verhindern, dass gelernt wird, obwohl möglicherweise<br />
alle Mitglieder der Organisation davon überzeugt sind, wie wichtig das<br />
Lernen ist. Beim Erkunden der Linken Spalte können diese impliziten<br />
Normen und Regeln identifiziert werden.<br />
Evolutionstheoretische Ansätze<br />
Evolutionstheoretische Ansätze beleuchten in einer globalen Betrachtung<br />
Entwicklungs- und Veränderungsprozesse in und von Organisationen.<br />
Sie weisen unter Berücksichtigung der Relativierung der Leistungsfähigkeit<br />
eines (idealen) Veränderungsverständnisses Ähnlichkeiten mit<br />
Kontingents- bzw. situationstheoretischen <strong>Konzept</strong>en auf.<br />
Gemeinsamer Grund<br />
Die Suche nach dem “gemeinsamen Grund” ist laut Weisbord (“common<br />
ground”; 1992) eine zentrale Phase des Wandels. Sie ist speziell in<br />
der Zukunftskonferenz als wesentlicher Wirkfaktor für das Gelingen von<br />
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