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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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5.5 Diskussion und Schlussfolgerungen<br />

die Zwischenturbinentemperatur relativ zur Änderung von T t4 nahezu konstant, so dass<br />

die Niederdruckturbine die gleiche Leistung an den Fan und damit an den Bypass liefern<br />

kann. Folglich bleibt der Schub konstant. Allerdings hat die kleinere Turbineneintrittstemperatur<br />

T t4 zur Folge, dass der Carnot-Wirkungsgrad sinkt. Dies zeigt sich bei deaktiviertem<br />

FBL in dem −0.03 % geringeren Wirkungsgrad des Kerntriebwerks (6) und<br />

dem um +0.11 % erhöhten SFC (5). Bei diesen kleinen Werten spielt die Wirkungsgradverbesserung<br />

der Radialverdichterstufe (siehe Abb. 5.4) eine Rolle, denn ohne diese<br />

Verbesserung von +0.08 % steigt der SFC nur noch um +0.03 % für deaktiviertes FBL.<br />

Wird die Turbineneintrittstemperatur T t4 konstant gehalten, so steigt der Schub bei<br />

0%FBL um +4 % (Abb. 5.16a (1)). In diesem Fall wird durch die Brennkammer<br />

mehr Massenstrom gefördert. Dadurch steigt bei konstantem Brennstoff-Luftverhältnis<br />

β der absolute Brennstoffmassenstrom ṁ B um +4.7 %. Der Turbine wird mehr Enthalpie<br />

zugeführt. Aufgrund des Leistungsgleichgewichts zum Verdichter steigt dessen Druckverhältnis<br />

π 23 um +3.3 % (3). Folglich verstärkt sich der Effekt selbst. Der Wirkungsgrad<br />

der Kerntriebwerks steigt um +0.43 % (6). Allerdings steigt auch der SFC um +0.42 %.<br />

Der bei höherem Kernwirkungsgrad gleichzeitig höhere SFC ist zunächst erstaunlich.<br />

Die Ursache dieses Effekts liegt darin, dass der höhere Schub von +4 % nicht den erhöhten<br />

Brennstoffmassenstrom von +4.7 % aufwiegen kann. Dieser Umstand kann wiederum<br />

teilweise auf das Verhalten einzelner Nebenkomponenten im Triebwerksmodell zurückgeführt<br />

werden. So steigen die Verluste im Mischer des Triebwerks aufgrund der größeren<br />

Gradienten zwischen Haupt- und Nebenstrom um 0.07 %-Punkte. Weiterhin sind die Totaldruckverluste<br />

in den Zwischenkanälen aufgrund des größeren Gesamtmassenstroms<br />

erhöht. Schließlich kann festgehalten werden, dass das gegensätzliche Verhalten von<br />

SFC und η Kern in der vorliegenden Studie der Modellierung von Einzelkomponenten zu<br />

Grunde liegt, die zweiter Größenordnung sind. Demzufolge muss das Triebwerksmodell<br />

anhand von Messdaten in diesem Bereich validiert werden. Diese Messdaten lagen im<br />

Rahmen dieser Arbeit nicht vor.<br />

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