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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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6.3 Instationäre Strömungsanalyse<br />

für Saug- und Druckseite gewonnen. Es ergeben sich mit diesen Annahmen Wirbelfrequenzen<br />

von 1600 Hz und 3400 Hz für Druck- bzw. Saugseite. Dies liegt durchaus im<br />

Bereich der beobachteten Frequenzen von 2580 Hz und 3220 Hz.<br />

Weiterhin fand Parker (1967), dass die Hinterkantenwirbelfrequenzen in Resonanz mit<br />

der Rotordrehfrequenz stehen. Außerdem bestätigten Göttlich et al. (2006) für Turbinengitter,<br />

dass diese Ablösungen mit der Rotordrehfrequenz triggern. Somit spricht<br />

das Auftreten von Vielfachen der Rotordrehfrequenz im vorliegenden Fall für die Theorie<br />

der Hinterkantenwirbel. Berücksichtigt man schließlich die Ungenauigkeit der Annahmen<br />

hinsichtlich Hinterkantenumströmung, unterschiedlichen Geschwindigkeiten und geometrischen<br />

Verhältnissen, so wird es in der vorliegenden Studie als wahrscheinlich angesehen,<br />

dass die Hinterkantenwirbel verantwortlich für die beobachteten Frequenzen bei 8n<br />

und 10n sind.<br />

Bezüglich des gefunden Frequenzpaars unter Punkt 2 (38n = 46n − 8n und 54n =<br />

46n+8n) werden in der vorliegenden Studie zur Erklärung die Untersuchungen von Mailach<br />

(2001) herangezogen. Mailach beobachtete für Schwingungsfrequenzen von umlaufenden<br />

Ablösezellen bei hochbelasteten Axialverdichtergittern (rotating stall) das gleiche<br />

Phänomen der Frequenzmodulation. Auch bei Mailach (2001) trat das Frequenzpaar um<br />

die Schaufelwechselfreuenz (SWF) von SWF − Xn und SWF + Xn auf. Die anregende<br />

Frequenz Xn vom rotating stall liegt dabei ebenfalls unter 50 % der SWF.<br />

In Turbomaschinen treten im Allgemeinen Anregungen durch Wirbelfrequenzen an Hinterkanten<br />

auf. Nur sind diese Anregungen durch die dünnen Hinterkanten oft zu klein,<br />

um relevant zu sein. Im vorliegenden Fall werden diese Anregungen und Frequenzmodulationen<br />

aus zwei Gründen größer und damit messbar: Erstens werden die Diffusorhinterkanten<br />

durch das Abdrehen des Diffusors mit 10 mm wesentlich dicker. Zweitens<br />

liegen die Diffusorhinterkanten nun weiter stromauf und werden mit größeren Geschwindigkeiten<br />

umströmt. Dies führt zu einer größeren Wirbelintensität.<br />

6.3.2.5 FFT-Frequenzanalyse für die Radialverdichterstufe<br />

Abb. 6.14 zeigt einen Vergleich der FFT-Frequenzanalyse zwischen der gekürzten und<br />

nominalen Diffusorkonfiguration. Es sind auf der z-Achse die Positionen 1 bis 6 vom<br />

Impeller- bis zum Diffusoraustritt dargestellt (Positionen siehe Detailbild in Abb. 6.14<br />

und in Anhang A.2.4).<br />

Generell sind im Fall des gekürzten Diffusors in Abb. 6.14a) und in b) für den Nominalfall<br />

die gleichen Frequenzen von Schaufelwechselfrequenz A und Differenzfrequenz D<br />

sowie deren Harmonische zu finden. Die Amplituden sind vom Impelleraustritt (Position<br />

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