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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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6.3 Instationäre Strömungsanalyse<br />

Der instationäre statische Druckverlauf im<br />

Fall der gekürzten Diffusorkonfiguration<br />

stimmt qualitativ mit dem Druckverlauf im<br />

nominalen Fall überein. Quantitativ sind<br />

die Messergebnisse im Rahmen der Messunsicherheit<br />

auf gleichem Niveau, jedoch<br />

zeigt sich eine um −10 % geringere Amplitude.<br />

Dies deutet auf eine kleine instationäre<br />

Stromaufwirkung des geänderten Diffusors<br />

auf den Impeller hin.<br />

6.3.2.2 Instationäre<br />

Wanddruckphänomene im Diffusorhals<br />

Abb. 6.10: Instationärer Wanddruckverlauf<br />

am Impelleraustritt<br />

Abb. 6.11 zeigt 3 instationäre Druckverläufe im Halsquerschnitt des Diffusors. Gekürzte<br />

und nominale Diffusorkonfiguration werden für die Zeit von 2 Impellerteilungen<br />

verglichen. Die Position 2a) befindet sich an der Druckseite direkt hinter der Diffusorvorderkante,<br />

während Position 2c) symmetrisch zur mittigen Position 2b) an der Saugseite<br />

des Diffusors zu finden ist.<br />

Alle instationäre Druckverläufe in den 3 Positionen zeigen eine Periodizität, die von<br />

der Impellerabströmung, dem Jet-Wake-Gebiet, herrührt. Höhere statische Drücke entsprechen<br />

dabei kleineren Geschwindigkeiten, folglich dem Jet; umgekehrt verursacht die<br />

schnellere Wake-Strömung ein Tal im statischen Druckverlauf. Die in Kap. 6.3.1 bei den<br />

PIV-Messungen gefundene Periodizität im Diffusorhalsquerschnitt findet sich demzufolge<br />

auch hier. Zwischen gekürzter und nominaler Diffusorkonfiguration ergeben sich<br />

jedoch folgende Unterschiede in den Druckverläufen im Halsquerschnitt:<br />

1. Die Periodizität zwischen Haupt- und Splitter-Schaufel ist für alle drei Positionen<br />

für die gekürzte Diffusorkonfiguration erhöht.<br />

2. Besonders ausgeprägt ist dies in Pos 2a). Im nominalen Fall ist der Verlauf für den<br />

Hauptschaufel-Jet (1) ähnlich, während der Splitter-Schaufel-Jet beim gekürzten<br />

Diffusor vorhanden, beim nominalen Diffusor nicht zu erkennen ist.<br />

3. Dafür ist im nominalen Fall die nächste Wake (3) wesentlich stärker und zeigt<br />

einen doppelt so großen Ausschlag zu kleinerem statischen Druck als im gekürzten<br />

Fall.<br />

4. Dieser Effekt ist ebenfalls in der Mitte des Diffusorkanals zu erkennen (4), schwächt<br />

sich jedoch in Richtung Saugseite ab (5).<br />

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