Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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6 Analyse der gekürzten Diffusorkonfiguration<br />
reich des Diffusors haben. Die gemessene Erhöhung der Geschwindigkeit an der Diffusorfrontwand<br />
hinter dem Halsquerschnitt wird durch den kleineren gemessenen statischen<br />
Druck bestätigt (siehe Kap. 6.2.1). Der gemessenen Verringerung der Geschwindigkeit im<br />
mittleren Fenster kann im Rahmen der vorliegenden Studie kein ursächliches Phänomen<br />
zugeordnet werden, hierzu sind weitergehende numerische Untersuchungen notwendig.<br />
Im Halsquerschnitt selbst wurden keine belastbaren Unterschiede festgestellt, was die<br />
These der im Rahmen der Messunsicherheit nicht geänderten stationären Strömung am<br />
Impelleraustritt bestätigt. Schließlich muss festgehalten werden, dass die vorliegenden<br />
Messergebnisse örtlich limitiert sind und als Basis zur Validierung von weitergehenden<br />
Untersuchungen dienen können. Zur genauen Klärung der Strömungsverhältnisse und<br />
-phänomene werden numerische Rechnungen zur Analyse des gesamten Strömungsfeldes<br />
auch in Wandnähe empfohlen.<br />
6.2.3 Strömungsfeld am Diffusoreintritt<br />
Die Anströmung zum Halsquerschnitt des Diffusors<br />
beeinflusst nach Runstadler und Dolan (1975) maßgeblich<br />
dessen Druckrückgewinn und Totaldruckverlust.<br />
Deshalb wurden im pseudo-schaufellosen Raum<br />
Pitot-Traversen durchgeführt (siehe Anhang A.2.2),<br />
um die Strömung im Zwischenraum von Impeller<br />
und Diffusor charakterisieren zu können.<br />
In Abb. 6.7 ist der normierte Totaldruckverlauf in<br />
Messebene 27 (siehe Kap. 3.3.1) für die gekürzte im<br />
Vergleich zur nominalen Diffusorkonfiguration dargestellt.<br />
Die beiden grundsätzlichen Phänomene sind<br />
sowohl in Abb. 6.7a als auch b zu finden. So bildet<br />
sich erstens ein Totaldruckmaximum aus, dass von<br />
der Mitte aus 1 mm in Richtung Frontseite des Diffusors<br />
verschoben ist. Von der Saugseite ist es 5 bis<br />
6 mm entfernt. Zweitens bilden sich an den beiden Abb. 6.7: P t,norm Messebene 27:<br />
Kanten zum Eintritt hin (den Ridges) an der Frontund<br />
Pseudo-schaufelloser Raum<br />
Rückseite zwei Wirbel aus, die zu niedrigeren<br />
Totaldrücken führen (2). An der Frontseite ist dieses Phänomen weniger ausgeprägt,<br />
weil dort die Grenzschicht durch eine relativ zur Rückseite fünffach erhöhte Zapfluft<br />
abgesaugt wird (vergleiche die Zapfluftuntersuchung in Kap. 5.3).<br />
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