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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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6 Analyse der gekürzten Diffusorkonfiguration<br />

beobachtete Schwingung mit.<br />

Im Unterschied zum Nominalfall werden für die gekürzte Diffusorkonfiguration folgende<br />

neue Frequenzen im Spektrum beobachtet, die Vielfachen der Rotordrehfrequenz zugeordnet<br />

werden können:<br />

1. Bei 2580 und 3220 Hz tauchen neue Frequenzen auf, die Vielfachen der Rotordrehfrequenz<br />

von 8n und 10n entsprechen.<br />

2. Bei 12236 und 17390 Hz zeigen sich zwei Frequenzen, die hier aus folgendem Grund<br />

zusammen aufgeführt werden: Es handelt sich mit 38n und 54n um Peaks, die von<br />

der Schaufelwechselfrequenz A =46n einen Frequenzabstand von −8n bzw. 8n<br />

aufweisen. Dieses Frequenzpaar findet sich auch bei höheren Harmonischen von A.<br />

Bei A 1 =92n sind dies 84n und 100n; und für A 2 = 138n sind es 130n und 146n,<br />

wobei letztere Frequenzen fast im Rauschen untergehen.<br />

3. Um die Schaufelwechselfrequenz von 46n finden sich im Abstand von 1n zwei<br />

Frequenzen von 45n und 47n. Auch diese sind bei höheren Harmonischen zu finden.<br />

Die Frequenzen bei 8n und 10n werden den Nachlaufwirbeln hinter den stumpfen Hinterkanten<br />

des gekürzten Diffusors zugeordnet. Aufgrund der relativ großen Dicke von<br />

10 mm und der hohen Machzahl von bis zu M =0.5 an der Saugseite des Diffusors<br />

im Abdrehradius treten die Schwingungen hier signifikant in Erscheinung. Anhand von<br />

Literatur wird diese Aussage im Folgenden erklärt.<br />

Parker (1967) berichtete über die Wirbelfrequenzen des Nachlaufs von Verdichtergitterhinterkanten<br />

(Englisch vortex shedding genannt). Physikalisch kann dieses Phänomen<br />

auf die Ablösefrequenz von Wirbeln beschrieben durch Strouhal (1878) zurückgeführt<br />

werden. Die Strouhal-Zahl<br />

Sr =<br />

f · l<br />

c<br />

(6.1)<br />

ist das Verhältnis aus dem Produkt der Frequenz der Wirbelablösung f mit der charakteristischen<br />

Länge des umströmten Körpers l und der Strömungsgeschwindigkeit c.<br />

Zur Abschätzung der entstehenden Wirbelfrequenzen wird auf die mittlere Strouhal-<br />

Zahl Sr =0.2 zurückgegriffen, die auch schon von Parker (1967) vorgeschlagen wurde.<br />

Die vorliegende Reynolds-Zahl von 1.5 · 10 5 liegt im anwendbaren Bereich. Für die charakteristische<br />

Weglänge wird die Dicke der Hinterkanten von 10 mm angenommen. Die<br />

Geschwindigkeiten werden aus den PIV-Messungen (Abb. 6.5) unterschiedlich jeweils<br />

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