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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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5.4 Reynoldszahl-Abhängigkeit durch Eintrittsdruckvariation<br />

durch geringeren reduzierten Totaldruck am Impelleraustritt erklären. Weil der Massenstrom<br />

an der Schluckgrenze durch den Halsquerschnitt des Diffusors bestimmt ist, dort<br />

sperrt die Strömung mit M = 1, sinkt der reduzierte Impellermassenstrom bei kleinerem<br />

Totaldruck.<br />

Der RNI nach Gl. (2.6) lässt sich im vorliegenden Fall vereinfachen. Die Eintrittstemperatur,<br />

Randbedingungen sowie die Geometrie der Radialverdichterstufe wurden konstant<br />

gehalten. Weiterhin ändern sich die Stoffwerte κ und R sowie die Viskosität μ im<br />

untersuchten Reynoldszahl-Bereich nur um höchstens ±0.03 %, so dass deren Einfluss<br />

vernachlässigbar ist. Bei der vorliegenden Mach’schen Ähnlichkeit kann das Verhältnis<br />

der statischen Drücke gleich dem der Totaldrücke gesetzt werden. Somit ergibt sich für<br />

den RNI, dass dieser nur noch vom Verhältnis der Eintrittstotaldrücke abhängig ist:<br />

RNI =<br />

Re = ρcL μ ref<br />

= p t,24<br />

(5.6)<br />

Re ref μ ρ ref c ref L ref p t,24,ref<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wurde das m−Scaling Verfahren nach Gl. (2.7) angewendet.<br />

Die Auswertung unter Berücksichtigung des RNI nach Gl. (5.6) ergab für m den<br />

Wert m =0.1. Dies bestätigt die Literaturwerte aus Pfleiderer (1961), Wiesner (1979)<br />

und ASME (1965). Folglich verhält sich die vorliegende Radialverdichterstufe bzgl. der<br />

Reynoldszahl nach den bekannten Korrelationen.<br />

Folgende Annahmen und Randbedingungen sind bei der Bewertung des Ergebnisses von<br />

m =0.1 zu beachten: Die Randbedingungen wie Eintrittstotaltemperatur und Medium<br />

Luft sind konstant. Weiterhin handelt es sich um eine einzige untersuchte Radialverdichterstufe<br />

mit derselben Geometrie. Folglich ist auch die Rauhigkeit konstant. Weiterhin<br />

kann davon ausgegangen werden, dass Leckagen und Radseitenraumverluste sich<br />

nicht ändern. Der axiale Impellerschaufelspalt allerdings ändert sich. Verringert sich beispielsweise<br />

der Eintrittstotaldruck, so verkleinert sich entsprechend auch der Druck an<br />

der Impellerrückseite. Dadurch vermindert sich die Belastungsverteilung und der Impeller<br />

wird weniger in Richtung Gehäuse verbogen. Dieser vergrößerte Impellerschaufelspalt<br />

am Exducer lässt sich bei Eintrittstotaldrücken kleiner 1 bar nicht nachregeln, weil die<br />

Magnetlagerung schon in der vordersten Einstellung steht (vergleiche Abb. 3.3). Bei<br />

Eintrittstotaldrücken größer 1 bar wurde der Spalt auf den Nominalwert von 0.25 mm<br />

nachgestellt, weil dies den kleinsten zulässigen Spalt darstellt. Bei der Bewertung des<br />

Ergebnisses muss dies entsprechend der Korrelation nach Abb. 5.2 berücksichtigt werden.<br />

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