Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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6.2 Stationäre detaillierte Strömungsanalyse im Diffusorkanal<br />
In den Niveaus von Maximum ((1) und (3)) und Wirbelgebieten (2) kann im Rahmen der<br />
Messunsicherheit kein Unterschied festgestellt werden. Außerdem sind die Konturlinien<br />
qualitativ ähnlich. Die Abweichungen liegen im Bereich von 1 mm. So entfernt sich<br />
bei gekürztem Diffusor das Totaldruckmaximum 1 mm von der Saugseite. Weiterhin ist<br />
das Profil in Richtung Saugseite gestaucht. So ergeben sich in der zweiten Traverse in<br />
Richtung Frontseite und in der dritten Traverse Richtung Rückseite kleinere Werte. Die<br />
Konturlinien sind um 1 mm verschoben.<br />
Es ist nicht auszuschließen, dass die gefundenen Unterschiede auf Messunsicherheit zurückzuführen<br />
sind. Während die Totaldruckmessung selbst mit ±0.1 % sehr genau ist,<br />
ergeben sich Abweichungen durch die manuelle Verstellung und damit mögliche Positionierungsfehler<br />
von ±0.5 mm. Das Fazit dieser Messuntersuchung lautet folglich, dass im<br />
stationären Totaldruckprofil im Zwischenraum von Impeller und Diffusor im Rahmen<br />
der Messunsicherheit keine Unterschiede für die gekürzte und nominale Diffusorkonfiguration<br />
festgestellt werden konnten.<br />
6.2.4 Strömungsfeld am Diffusoraustritt<br />
Um den Diffuser und die Umlenkbeschaufelung, den Deswirler zu bilanzieren, wurden<br />
Dreilochsondentraversen in der Messebene 28b (siehe Abb. 3.2) zwischen den beiden<br />
Statorreihen durchgeführt. Weiterhin wurde eine Traverse für die gekürzte Diffusorkonfiguration<br />
am Abdrehradius in Ebene 28a gemessen. Die Vorgehensweise ist in Anhang<br />
A.2.2 dargelegt.<br />
In Abb. 6.8 sind die Machzahl und der Strömungswinkel α in den Messebenen 28a und<br />
28b relativ zum Radius dargestellt. Die Ergebnisse im Austrittsradius der nominalen<br />
Diffusorkonfiguration in Abb. 6.8a sind denjenigen im gekürzten Fall in Abb. 6.8b<br />
gegenübergestellt.<br />
Die in Kap. 6.2.2 in den PIV-Messungen gefundene Strömungskonfiguration wird durch<br />
die Dreilochsonden Traversen bestätigt. Es bildet sich beim nominalen Diffusor eine<br />
Hauptströmung (1a) in der Ecke von Saugseite und Diffusorfrontwand aus. Auf der gegenüberliegenden<br />
Seite befindet sich die Ablösung (2a). Die Strömungsphänomene von<br />
Hauptströmung und Ablösung findet man ebenfalls bei den Messungen zur gekürzten<br />
Diffusorkonfiguration (Abb. 6.8b). Im Vergleich zu der Traverse im nominalen Fall jedoch<br />
ist das Strömungsfeld in Ebene 28b beim gekürzten Diffusor in zwei grundsätzlichen<br />
Punkten verändert:<br />
1. Die Strömung ist homogener. Das Machzahlmaximum der Hauptströmung (1b)<br />
fällt von 0.34 im nominalen Fall auf 0.32 beim gekürzten Diffusor. Im Ablösegebiet<br />
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