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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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6.2 Stationäre detaillierte Strömungsanalyse im Diffusorkanal<br />

Das übereinstimmende Kennfeld des Totaltemperaturverhältnisses τ weist darauf hin,<br />

dass sich die spezifische Arbeit des Impellers zwischen den beiden Diffusorgeometrien<br />

im Rahmen der angestrebten Genauigkeit nicht ändert. Weiterhin befindet sich die Anpassung<br />

der Geometrie im hinteren Teil des Diffusors, was darauf hindeutet, dass die<br />

Stromaufwirkung auf den Impeller gering ist. Dennoch sei an dieser Stelle darauf hingewiesen,<br />

dass sich bei instationären Druckmessungen im Halsquerschnitt des Diffusors<br />

kleine Unterschiede in der Strömung zeigen (siehe Kap. 6.3). Die Interaktion zwischen<br />

Impeller und Diffusor ist nach Ziegler (2003) zwar kompliziert und wird sicherlich durch<br />

die Verhältnisse im Halsquerschnitt maßgeblich beeinflusst; dennoch zeigen die instationären<br />

Druckmessungen am Impeller Austritt sowie stationäre Druckmessungen keine<br />

Änderungen. Die These des gleichen Impellerverhaltens wird im Folgenden weiter diskutiert<br />

und validiert.<br />

Die beobachtete Wirkungsgraderhöhung hat ihre Ursache folglich im gesteigerten Stufendruckverhältnis,<br />

das um +0.4 % wächst. Dies liegt oberhalb der relativen Messunsicherheit<br />

von ±0.1 % (siehe Kap. 3.3.2). Weiterhin zeigt auch der statische isentrope<br />

Wirkungsgrad, gebildet mit dem statischen Austrittswandruck nach Gl. (7.1), das gleiche<br />

Verhalten. Dies gibt den ersten Hinweis darauf, dass der erhöhte Austrittsdruck den<br />

kleineren Totaldruckverlusten im Diffusorsystem bestehend aus dem Pipe Diffusor und<br />

dem Deswirler zu verdanken ist.<br />

6.2 Stationäre detaillierte Strömungsanalyse im<br />

Diffusorkanal<br />

6.2.1 Statischer Druckaufbau<br />

Entlang der Mittellinie des Pipe Diffusors wurde an dessen Frontwand der statische<br />

Druck gemessen (siehe Anhang A.2.1). Aus diesen Messwerten wurde ein c p -Wert nach<br />

Gl. (2.2) errechnet. Als Bezugsgrößen dienen dabei der statische Druck am Impelleraustritt<br />

und der Totaldruck aus den Pitot-Messungen im pseudo-schaufellosen Raum<br />

(siehe Abb. 5.8). Abb. 6.3 zeigt einen Vergleich dieses c p -Werts zwischen der gekürzten<br />

und der nominalen Diffusorvariante. Der c p -Wert wurde mit seinem Maximalwert<br />

am Diffusoraustritt auf 1 normiert. Weiterhin sind die Messstellen auf der Mittellinie<br />

im Diffusor dargestellt. Der Betriebspunkt A100 liegt im Wirkungsgradmaximum der<br />

Radialverdichterstufe (siehe Abb. 6.1). Es ist zu beachten, dass der Verlauf an der<br />

Diffusorfrontwand quantitativ nicht repräsentativ für den gesamten Diffusor ist, aber<br />

Vergleiche und qualitative Aussagen zulässt.<br />

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