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Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University

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5 Analyse der nominalen Diffusorkonfiguration<br />

Dementsprechend vergrößert sich die Inzidenz zur Diffusorvorderkante. Neben<br />

der Vergrößerung der Ablösung im Diffusorkanal wird diese zusätzlich<br />

verdreht.<br />

b) Der rückseitige Wirbel, der durch die Ridge auf der Rückseite des Diffusors<br />

generiert wird, vergrößert sich. Die Ursache liegt in einer vergrößerten Stufe,<br />

weil der Impeller in der Variation nach hinten verschoben wird bei fixem<br />

Gehäuse und Diffusor. Dadurch wird die hintere Ridge direkter angeströmt;<br />

die Wirbelgenerierung wird verstärkt.<br />

2. Einfluss der deaktivierten Zapfluft<br />

a) Das Fluid hoher Entropie aus der Spaltströmung des Impellers wird nicht<br />

länger abgesaugt. Dadurch tritt ein Blockageeffekt des Halsquerschnitts an<br />

der Frontseite des Diffusors auf. Die Stromaufwirkung auf den Impeller ist<br />

vernachlässigbar und zeigt sich nur in einem erhöhten statischen Druck.<br />

b) Die Anströmung zum Diffusor ändert sich durch die Blockagewirkung des<br />

Spaltströmungsfluids. Durch die Verdrängung Richtung Kanalmitte erhöht<br />

sich in dieser Region die Inzidenz zur Diffusorvorderkante um 0.5 %. Dieser<br />

Inzidenzeffekt stellt demzufolge eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden<br />

Parametern Zapfluft und Impellerschaufelspalt dar.<br />

5.3.4 Diffusor Leistungsparameter<br />

Zur Bewertung der Diffusorleistungsparameter in Abhängigkeit des Einflusses der Parameter<br />

Impellerschaufelspalt und Zapfluft wurden der statische Druckaufbaukoeffizient<br />

c p und der Totaldruckverlustbeiwert ω nach Gl. (2.2) und (2.3) berechnet, welche in<br />

Abb. 5.11 dargestellt sind. Für 100 % Drehzahl sind jeweils die Betriebspunkte A100<br />

und B100 aufgetragen (vergleiche Kap. 5.1). Dabei wurden die Daten aus der Pitot-<br />

Messung (Abb. 5.8) als Bilanzebene zwischen Impeller und Diffusor verwendet. Da<br />

keine statischen Drücke und Temperaturen vorlagen, wurden die Messwerte flächengemittelt.<br />

Es lässt sich in Abb. 5.11 feststellen, dass der Totaldruckverlust ω bei Androsseln<br />

Richtung BP A100 sinkt. Diese Tendenz deckt sich mit steigendem Wirkungsgrad aus<br />

dem Stufenkennfeld in Abb. 5.1. Weiterhin steigt ω für beide Parametervariationen.<br />

Die Totaldruckverluste im Fall deaktivierter Zapfluft sind größer als die bei größerem<br />

Spalt. Der c p -Wert verhält sich gegenläufig. Dies ist dadurch begründet, dass beide durch<br />

die Beziehung c p + ω =1− f(M 4 ) zusammenhängen. Bei konstanter Abströmmachzahl,<br />

was hier der Fall ist, ist auch die Summe (c p + ω) konstant.<br />

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