Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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3.1 Radialverdichterprüfstand mit Pipe Diffusor<br />
Parameter Nominal Variation<br />
Drehzahl n = 19249 min −1 0 − 103 %<br />
Winkel des Vorleitrades β IGV =10 ◦ 0 − 20 ◦<br />
Totaltemperatur Eintritt T t,1 = 288.15 K 283 − 303 K<br />
Totaldruck Eintritt p t,1 =1.08 bar 0.4 − 3 bar<br />
Reynolds-Zahl Re =2.4 · 10 5 0.9 − 3.4 · 10 5<br />
ṁ<br />
Zapfluftanteil an der Frontwand<br />
bl,V<br />
ṁ 1<br />
=2.65 % 0.0 − 2.9%<br />
ṁ<br />
Zapfluftanteil an der Rückwand<br />
bl,R<br />
Zapfluftanteil am Deswirler<br />
ṁ 1<br />
=0.5% 0.0 − 1.8%<br />
ṁ bl,3<br />
ṁ 1<br />
=0.0% 0.0 − 5.0%<br />
Schaufelspalt am Impellereintritt s 1 =0.35 mm const.<br />
Schaufelspalt am Impelleraustritt s 2 =0.25 mm 0.25 − 0.65 mm<br />
Ausrichtung Impeller-Diffusor shim =0.56 mm −0.3 − 0.9 mm<br />
Tab. 3.2: Nominalbedingungen und mögliche Parametervariationen des Prüfstands<br />
sehen. In Tab. 3.2 sind die variierbaren Parameter nebst der Definition der Nominalbedingung<br />
gegeben. In Abb. 3.3 ist ein Schnittbild der Radialverdichterstufe mit den 4<br />
möglichen Parametervariationen dargestellt. Zur Variation der Reynoldszahl und damit<br />
der Eintrittsbedingung 8 ❧ wurde der Eintrittsdruck der Radialverdichterstufe in der vorliegenden<br />
Studie von 0.4 bis 1.5 bar variiert. Dies entspricht einem Reynoldszahlbereich<br />
von 0.9 − 3.4 · 10 5 . Die Einstellung erfolgt durch eine automatische Regelung der Firma<br />
TetraTec, die die Drucklufteinblasung vor dem Beruhigungsbehälter und Abblasen aus<br />
dem Plenum mit Ventilen steuert.<br />
Der axiale Schaufelspalt am Impelleraustritt wurde vom Nominalspalt von 0.25 mm bis<br />
0.65 mm variiert 6 ❧ . Die Verschiebung erfolgt bei konstantem Betriebspunkt mittels<br />
der Magnetlagerung (siehe Kap. 3.1.1). Dadurch können die Messunsicherheiten durch<br />
Umbau, verschiedene äußere Randbedingungen und Betriebspunkteinstellungen ausgeschlossen<br />
werden. Die Messunsicherheit dieser Messreihe reduziert sich folglich auf die<br />
relative Messunsicherheit der Messgeräte innerhalb weniger Minuten. Ein noch größerer<br />
Schaufelspalt von 1.7 mm wurde in der vorliegenden Studie durch Unterlegscheiben bei<br />
der Verschraubung des Impellergehäuses erreicht (Ausrichtung vorne 5 ❧ ).<br />
Weiterhin wurden die Zapfluft vorne 2 ❧ und hinten 4 ❧ variiert. Zwischen Impelleraustritt<br />
und Diffusoreintritt treten im Triebwerk nach hinten hin Leckagen und nach<br />
vorne hin Verbrauchsluftabzapfungen auf. Im Prüfstand werden die anteiligen Luftströme<br />
durch Bohrungen in Sammelräume abgeführt, von wo sie durch kalibrierte Messblendensysteme<br />
gemessen werden. Die Einstellung erfolgt automatisch mit Ventilen von<br />
TetraTec.<br />
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