Dokument 1.pdf - RWTH Aachen University
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4.2 Modellierung zur Untersuchung des Umlenkkanals<br />
stand y+ war im relevanten Bereich stets < 5, in Bereichen sehr dünner Grenzschichten<br />
am Eintritt < 10.<br />
Die Randbedingungen wurden möglichst nah an den Anwendungsbereich gesetzt. Das<br />
Rechennetz umfasste in Umfangsrichtung eine Diffusorteilung von 12 ◦ . Es wurde ein periodisches<br />
Interface mit 1 : 1-Konnektivität verwendet. Für die Eintrittsrandbedingungen<br />
wurden die Dreilochsondenmessungen in der Ebene der Diffusorkürzung verwendet<br />
(siehe Abb. 6.8). Es wurden 3D-Strömungsvektoren mit Geschwindigkeit und Winkel<br />
gesetzt. Als Totaltemperatur wurde der gemessene Wert von den Rechen am Austritt<br />
der Radialverdichterstufe genutzt. Am Austritt wurde der statische Druck gesetzt, wie er<br />
im Prüfstand im Auslegungspunkt gemessen wurde. Es wurde das SST-Turbulenzmodell<br />
nach Menter et al. (2003) verwendet. Das SST-Modell verbindet die guten Erfahrungen<br />
des k-ω-Modells in Wandnähe und des k-ɛ-Models in der freien Strömung. Die Simulationen<br />
mittels Ansys CFX wurden anhand des stationären Gleichungssystems durchgeführt.<br />
Die maximalen Residuen unterschritten nach 150 Zeitschritten den Wert von<br />
10 −5 , was nach Casey und Wintergerste (2000) Konvergenz bedeutet.<br />
Die Ergebnisse dieser numerischen Untersuchung werden im Rahmen der Analyse zum<br />
Tandem Deswirler gezeigt. Kap. 2.3.1 befasst sich mit dem Einfluss der Kanalgeometrie<br />
auf die integralen Größen der Radialverdichterstufe.<br />
Weitere CFD Untersuchungen zu den Geometriekonfigurationen<br />
An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass umfangreiche numerische Untersuchungen<br />
zu den Geometriekonfigurationen der Radialverdichterstufe durchgeführt wurden, die<br />
jedoch in der vorliegenden Arbeit nicht gezeigt werden. Zur Vollständigkeit seien sie<br />
hier jedoch erwähnt. Im Rahmen des Auslegungsprozesses des Tandem Deswirlers wurde<br />
in Ansys CFX 11.0 ein Modell des Deswirlers aufgebaut. Dieses Modell wurde mit<br />
den Daten der nominalen und gekürzten Diffusorkonfiguration validiert. Nach dem Best<br />
Practise Guide von Casey und Wintergerste (2000) wurde eine Netzstudie, eine Variation<br />
des Turbulenzmodells und eine Studie zum Einfluss der Randbedingungen und des<br />
stationären Ansatzes durchgeführt.<br />
Es wurde ein parametrisierter numerischer Kreisablauf in dem Optimierungsprogramm<br />
Simulia ISIGHT 3.1 aufgebaut. Dieser Kreis beinhaltete alle Auslegungsstufen angefangen<br />
mit der 1D-Auslegung bis hin zur parametrisierten Eingabe der Geometriedaten und<br />
Randbedingungen über die Netzgenerierung und CFD-Modellerstellung bis zur Auswertung<br />
der Rechenergebnisse. Zur Variation der Geometrie des Umlenkkanals wurde das<br />
Modell aus Abb. 4.6 verwendet. Ein analoges Modell für die Schaufelgeometrie wurde<br />
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