sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

Bühnenwand, schaut dahinter und ihr werdet ihn sehen. Ihr braucht nur
hinter die Bühne der Natur zu schauen, um zu sehen, wie er die Fäden
zieht, um euch die Schönheit einer Blume oder die Dunkelheit einer
Wolke, die durch schwere Feuchtigkeit entsteht, zu zeigen. So müsst
ihr auch hinter eure eigenen Gedanken und Gefühle schauen, und ihr
werdet den inneren Motivator dort finden! Der Prozess des ‘In-sich-Hineinschauens’
wird in den heiligen Texten Indiens gelehrt. Aber ihr müsst
euch einen reinen, selbstlosen Lehrer suchen, nicht einen, der versucht,
seine Unwissenheit durch Tricks auszugleichen. (...)
Als Adi Shankaracarya einmal durch die Strassen von Benares ging,
sah er in einer kleinen Klause einen Mönch über ein Buch der Grammatik
gebeugt! Er hatte Mitleid mit dem alten Mann und machte ihn darauf
aufmerksam, dass seine Gelehrtheit ihn, wenn das Ende naht, weder
vor der Verdammnis retten, noch zu seinem Ziel, der Vereinigung
mit Gott, führen kann. Er gab ihm den Rat, Gott zu verehren und sich
mit göttlichen Gedanken zu beschäftigen. Das ist der richtige Weg, um
mit dem Leben fertig zu werden. Vergeudet es nicht, indem ihr euren
Launen nachgebt. (15.10.1969)
Pflegt Freundschaft mit den Guten, zeigt Mitgefühl für die Notleidenden,
freut euch mit den Glücklichen und Wohlhabenden, kümmert euch nicht
um die Bösartigen - das ist das altbewährte Rezept für ein ruhiges, friedliches
Leben. Gott wird solche Menschen segnen und mit Gnade überschütten.
Der Name Gottes, mit aufrichtiger Freude ausgesprochen,
hat einen grossen Einfluss auf den menschlichen Geist. Er wirkt wie
das Licht des Mondes auf die Wogen des Ozeans im Menschen. Denn
es ist Gott, der von innen auf den Ruf von aussen antwortet!
(16.10.1969)
Gott hat euch die grosse Chance gegeben, diese wunderbare Welt als
einen Übungsplatz zur Entwicklung inneren Friedens zu benutzen und
als eine Münzwerkstatt, in der ihr billiges Metall in ein wertvolles Zahlungsmittel
verwandeln könnt. Ihr solltet Gott für diese Gnade dankbar
sein. (...)
Gott ist überall, er ist alles, was es gibt, dennoch scheint das Gegenteil
der Fall zu sein. Denn um ihn zu erkennen, müsst ihr ihn euch als eine
fremde und einzigartige Wesenheit vorstellen. Ihr vergesst, dass euch
alles fremd ist, dass alles einzigartig ist. Woher nehmt ihr das Recht,
Gott zu leugnen? Woher die Befugnis, ihn anzuerkennen? Ihr könnt weder
Liebe, Wahrheit noch Weisheit leugnen. Gott ist Liebe, Kraft, Wahrheit,
Weisheit und Schönheit. Wenn ihr zugebt, dass es Liebe gibt, gebt
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