sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

Licht, Liebe und Gnade schenken und ausstrahlen. Von der äusseren
Hülle abhängig zu sein ist das grösste Hindernis auf dem Weg zur Vereinigung
mit Gott, welches das letzte Ziel jedes spirituellen Suchers ist.
Die Sonne der Weisheit geht auf, wenn der Mensch erkennt, dass der
Körper, für den er sich hielt, nur eine vorübergehende Wohnstatt ist,
die er sich aus reiner Unwissenheit zugelegt hat. (2.1.1987)
Die Weisen Indiens müssen Möglichkeiten finden, die Botschaft der
Bhagavadgita den Menschen aller Länder zu bringen. Ihr müsst über
die übliche Anschauung, dass die Bhagavadgita ein Dialog zwischen
Krishna und Arjuna ist, hinausgehen und sie zu dem erheben, was sie
wirklich ist - ein Dialog zwischen Gott und Mensch. Das Rezitieren der
Bhagavadgita wird heute vielfach als Selbstzweck angesehen. Aber
das ist nur eine Methode, die Zeit nützlich zu verbringen. Die Bhagavadgita
ist ein Weg, ein Ziel, das erreicht werden muss. Ihr Zweck wird
durch Praktizieren und Erfahrung erfüllt. Die Botschaft, welche die
Stimme Gottes den Menschen bringt, ist ein Gnadengeschenk für die
ganze Menschheit. (...)
Die Zukunft der Welt hängt von der Weisheit und Selbstlosigkeit derer
ab, denen die Menschen vertrauen und denen sie folgen. Diese müssen
ihre Verantwortung erkennen und ihre Pflichten erfüllen. Sie müssen
sich zu allen Zeiten ihres eigenen göttlichen Kerns bewusst sein
und versuchen, dieses Bewusstsein in anderen zu wecken.
Der Kosmos ist eine Manifestation Brahmans, des Göttlich-Absoluten,
er ist das Resultat von Aktionen. Jede Handlung ist Ausdruck eines Willens.
Im Individuum bedient sich diese Willenskraft des Körpers. Spirituelles
Bemühen dient der Reinigung und Heiligung dieses Instruments.
Es muss so geläutert werden, dass das Vergängliche, wie z.B.
Namen und Formen, verblasst und nur das Unveränderliche, das Sein-
Bewusstsein-Glückseligkeit ist, im Bewusstsein bleibt.
Wer der materiellen Welt verhaftet und an die Zerstreuungen gebunden
ist, die sie den Sinnen anbietet, kann auf diese nicht verzichten und sich
befreien. Wie kann ein Mensch, der auf einem Felsblock steht, diesen
beiseite schieben? Er muss von dem Stein heruntersteigen und es versuchen.
Er muss sich von der Bindung an weltliche Dinge und Gedanken
befreien. (...)
Verehrt Gott in seiner Manifestation als Menschheit. Jeder ist ein Kind
Gottes, gleichgültig welcher Rasse, Kaste, Glaubensgemeinschaft
oder Nation er angehört. Das ist der richtige Glaube, der wahre Glaube,
die Erfüllung eures Gelübdes, die Frucht des Glaubens der Menschheit.
Dienst am Menschen ist Gottesdienst. (4.1.1987)
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