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sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

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ten, gerechten, erbarmenden Gott, der jede Handlung als Zeuge beobachtet.<br />

Deshalb ist Vertrauen in einen allgegenwärtigen, allwissenden<br />

und allmächtigen Gott <strong>die</strong> erste Vorbedingung für ein gutes Leben.<br />

(...)<br />

Das Individuum, das kämpft, um mit Brahman eins zu werden, erhebt<br />

sein Klagelied ebenso, wie es der Pilger auf dem Weg nach Tirupati<br />

tut: „O Herr, du bist auf der Höhe der sieben Hügel, und ich bin unten<br />

in der Ebene.“ Deshalb, wird gesagt, muss das Individuum entweder<br />

auf <strong>die</strong>se Höhen emporklimmen oder durch seine Gebete den Herrn<br />

überreden, dass er herunterkomme und ihn mit seiner Gegenwart segne.<br />

Das ist eine falsche Schlussfolgerung. Der Herr ist weder oben noch<br />

unten. Er ist im Innern, unerkannt, weil das Herz unrein ist. Unterzieht<br />

euch dem Leben gottgeweihten Handelns, bis <strong>die</strong> Reinigung vollzogen<br />

ist. Dann, wenn der Herr in euch erkannt wird, werden all eure Taten<br />

dem Wohl der Welt <strong>die</strong>nlich sein.<br />

Manche Leute sagen, dass sie nur dann an Gott glauben, wenn ihnen<br />

einige Erfahrungen des göttlichen Willens gewährt werden. Wie soll bei<br />

denen, <strong>die</strong> eine solche Einstellung haben, sich der Glaube an den Willen<br />

einstellen? Sie haben kein Unterscheidungsvermögen, auf das sie<br />

zurückgreifen könnten, wie kann ihnen da ein Beispiel nützen? Wenn<br />

einige keinen Glauben haben, dann ist das natürlich ihr Problem, der<br />

Herr ist davon nicht betroffen. Eins und eins ergibt zwei, auch wenn einige<br />

beteuern, sie könnten das nicht glauben. (14.10.67)<br />

Der Mensch beginnt sein Leben als Student der brahmanischen Wissenschaft,<br />

der Wissenschaft des Erkennens der grundlegenden Einheit<br />

aller Schöpfung im Prinzip des universalen Absoluten, Brahman. Darauf<br />

tritt er in das Stadium des Familienvaters ein, heiratet, gründet ein<br />

Heim und eine Familie, befasst sich mit Einnahmen und Ausgaben, liebt<br />

und wird geliebt und unterstützt <strong>die</strong> Tugenden der Gastfreundschaft<br />

und Wohltätigkeit. Dieses Stadium ist <strong>die</strong> Lehrzeit in der Kunst der Entsagung,<br />

in der man <strong>die</strong> Dualität des Erlebens durchmacht und herumgestossen<br />

wird, damit <strong>die</strong> Ecken rund geschliffen werden. Als nächstes<br />

erhebt sich der Mensch selbst in <strong>die</strong> dritte Lebensstufe. Das ist der<br />

Rückzug aus den miteinander im Wettstreit liegenden Konflikten des<br />

Lebens. Er sucht <strong>die</strong> Abgeschiedenheit auf, in der er nachdenkt und<br />

meditiert, sich vom ‘Jahrmarkt der Eitelkeit’, genannt Zivilisation, löst<br />

und sich der stillen Kontemplation über den Ursprung allen Seins und<br />

dessen Zweck hingibt. Das führt ihn weiter, hin zum Stadium der höchsten<br />

Verwirklichung, in welchem er, nachdem er sich von allen Fesseln<br />

befreit hat, mit dem Meer der Seligkeit verschmilzt. Alle Flüsse des Le-<br />

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