sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

kann Gott erfahren werden? Die erste Voraussetzung ist Reinheit des
Herzens. (...)
Denkt an Gott, während ihr euren normalen Pflichten nachgeht. Betrachtet
alle Arbeit als ein dem Göttlichen dargebrachtes heiliges Opfer!
Seht Gott in allem, was ihr tut. Anstatt diesen einfachen und leichten
Weg zu gehen, praktizieren viele Menschen alle möglichen Übungen
und setzen sich dabei verschiedenen Gefahren aus. Erfüllt eure Pflichten.
Meditation beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Handlung. Alles,
was ihr tut, sollte Meditation sein. (...)
Durch die Erklärung: „Ich bin Brahman”, sollte das Bewusstsein der eigenen
Allgegenwart entwickelt werden. Brahman ist alles, ist überall
gegenwärtig. Ihr solltet euch selbst auch als allgegenwärtig empfinden,
als das Göttliche Selbst. Was ihr auch tut, seht oder sagt, durchtränkt
es mit Göttlichkeit, damit ihr euch eurer eigenen Wirklichkeit bewusst
werdet. (30.3.1987)
Der Mensch strebt immer nach Glück. Die erste Voraussetzung, um die
Glückseligkeit Brahmans, des Göttlich-Absoluten, zu erfahren, ist ein
reines Herz. (3.5.1987)
Der zehnte Vers im vierzehnten Kapitel der Bhagavadgita offenbart
euch, dass Gott euer Ursprung ist. Der Herr sagt: „Ihr seid eine Erscheinungsform
meines Seins. Ihr seid nicht eine Erscheinungsform
der Natur und ihrer fünf Elemente. Deshalb werdet ihr keinen Frieden
und kein Glück finden, bis ihr mich erreicht und eins mit mir werdet.”
So wie das Kind nur bei der Mutter glücklich ist, wie der Fluss das Meer
suchen muss, aus dem er gekommen ist, so wie der Ast nicht getrennt
vom Baum und der Fisch nur im Wasser leben kann, so kann auch der
Mensch kein wirkliches Glück finden, wenn er nicht zu Gott zurückkehrt,
von dem er gekommen ist. (...)
Gotterkenntnis ist Ziel und Bestimmung des menschlichen Lebens.
Vom Augenblick der Geburt an verfolgt das Leiden den Menschen sein
Leben lang. In all diesen Widrigkeiten muss er Gleichmut und inneren
Frieden bewahren, ein rechtschaffenes Leben führen und fest an Gott
glauben. Es besteht keine Notwendigkeit, die normalen Pflichten aufzugeben.
Aber alles, was ihr tut, sollte Gott geweiht sein. Dadurch wird
jede gewöhnliche Handlung geheiligt. Die Liebe zu Gott sollte in allem,
was ihr tut, zum Ausdruck kommen. (6.5.1987)
Heute gibt es immer mehr Menschen, die das wahre Wesen des Göttlichen
nicht kennen. Es werden keine spirituellen Anstrengungen un-
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