sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

anheften und ihn zwingen, er möge sich euren Spezifikationen anpassen?
(...)
Das Universum um euch herum ist ein schöner Garten voll zauberhafter
Beete mit vielfarbigen Blumen, erfüllt mit Duft und dem Elixier des Nektars.
Jedes Beet ist eine Religion, die Millionen treuer Anhänger hat.
Auch der Garten ist Gott, Gott tanzt in dem Garten vor seiner eigenen
Schöpfung und erfreut die Blumen mit der Zaubermelodie der Flöte.
Seid voller Freude und Liebe, teilt diese Freude und Liebe mit allen.
(Hyderabad, April, 1973)
Man muss die letzte Urwahrheit begreifen, nämlich dass Atman, das
Göttliche Selbst, alles durchdringt. Nur dann kann man das Menschenleben
richtig bewerten und den Geist von der Unwissenheit befreien.
Brahman, die göttliche Urrealität, kann niemand definieren. Man kann
nur sagen, was Brahman nicht ist. Das, was ewig wahr, was unveränderlich,
was reines Seinsbewusstsein ist und was mit Worten nicht beschrieben
werden kann - das ist Brahman. Es ist die einzige Wirklichkeit
und diese leuchtet als das Göttliche Selbst in all den verschiedenen Formen
lebender Wesen. Nur wenn ihr diese Wahrheit begreift, könnt ihr
die Erfahrung der Allgegenwart Gottes erwerben. (Sommersegen in
Brindavan, 1973, 42)
Viele Sucher nach der Wahrheit und solche, die den Aspekt Brahmans
zu erfassen suchen, haben ihre Zweifel. Sie fragen, wie es möglich sei,
dass Brahman und die manifestierte Welt, die zweierlei zu sein scheinen,
als Einheit betrachtet werden könne. Das ist eine Frage, die oft
gestellt wird. Man bezweifelt die Identität Brahmans mit der Natur. Es
ist wahr, dass es den Anschein hat, als ob Gott und die Welt verschieden
voneinander seien. Nehmt ein Samenkorn als Beispiel. Wenn ihr
den Samen in die Erde steckt, wird eine Pflanze daraus werden. Die
Pflanze wächst zu einem grossen Baum heran und bekommt Blüten,
Blätter, Zweige, Früchte usw. Die illusorische Erscheinungsform der
Natur macht uns glauben, dass diese alle verschieden seien. Wenn ihr
jedoch vom spirituellen Gesichtspunkt aus auf diese Zweige, Blüten,
Blätter, Früchte und den Samen schaut, werdet ihr sehen, dass alle diese
Dinge verschiedene Manifestationen desselben Samenkorns sind.
Ihr nehmt die Unterschiede wahr, weil die Verschiedenheit in eurer Gedankenwelt
dominiert und nicht die gemeinsame Basis. Ebenso ist die
aus Gott geborene Natur, die ihr um euch herum seht, nur die Manifestation
Gottes und weiter nichts. Wenn man die Natur als verschieden
von Brahman, Gott, ansieht, ist das nur eine Illusion. Um dies erkennen
153