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sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

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im tiefsten Grund eures Herzens überzeugt zu sein, ist auch ein Bestandteil<br />

der Hingabe. Die volle Bedeutung des Wortes ‘Brahman’ zu<br />

verstehen, erfordert grosse Anstrengung. (Sommersegen in<br />

Brindavan, 1974, 24)<br />

Im Rigveda heisst es, dass Brahman, <strong>die</strong> als Ton wahrgenommene<br />

Schwingung, <strong>die</strong> Ursache für Wort und Sprache ist. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

müsst ihr bedenken, dass Brahman als Schwingungsenergie<br />

auch <strong>die</strong> Grundlage der materiellen Welt ist. Es wäre sehr töricht, das<br />

zu bezweifeln. Die Welt als Sammelbegriff alles Erschaffenen ist also<br />

eine Manifestation Brahmans, und eure Vorstellung von ihr, <strong>die</strong> sich aus<br />

gedanklich formulierten Worten zusammensetzt, beruht auch auf Brahman.<br />

Jedesmal, wenn ihr einen Laut aussprecht, der ein Wort formt,<br />

weist ihr auf <strong>die</strong> Existenz des Gegenstandes hin, der durch das Wort<br />

beschrieben wird. Dadurch wird <strong>die</strong> Verbindung zwischen der Sprache<br />

und der wirklichen Welt hergestellt. Die Menschen vergessen Brahman<br />

und messen den Worten, <strong>die</strong> materielle Dinge bezeichnen, grössere<br />

Bedeutung bei. (...)<br />

In den Veden heisst es, dass <strong>die</strong> Schwingungsenergie, <strong>die</strong> als Ton gehört<br />

werden kann, Brahman ist. Diese Energie ist es, <strong>die</strong> man sowohl<br />

als Materie wahrnimmt als auch als Laute hört. Sie bildet Worte ebenso<br />

wie alles, was wir sehen. Sie tritt in achtfacher Form in Erscheinung:<br />

als Laut, Bewegung, Licht, Sprache, Glücksgefühl, Fülle, als Sein in<br />

<strong>die</strong>ser und der jenseitigen Welt, aber auch als das verhüllende Prinzip.<br />

Alles das ist Brahman. (...)<br />

Dem allumfassenden Begriff ‘Brahman’ wurden drei besondere Bedeutungen<br />

zugeordnet: Sein, Bewusstsein, Glückseligkeit (sat-cit-ananda).<br />

‘Sein’ wird für wichtiger als <strong>die</strong> beiden anderen gehalten, denn<br />

es bezeichnet unwandelbare, zeitlose Existenz. ‘Bewusstsein’ ist <strong>die</strong><br />

Voraussetzung für den Denkvorgang, der zum Wissen um das Unendliche<br />

führt. ‘Glückseligkeit’ schliesslich weist auf ein Glücksgefühl hin,<br />

das nichts mit dem zu tun hat, das durch <strong>die</strong> Erfüllung weltlicher Wünsche<br />

vermittelt wird. ‘Sein’ lässt sich leicht durch Erfahrungen des täglichen<br />

Lebens aufzeigen. Obwohl <strong>die</strong> Menschen in <strong>die</strong>ser Welt sterben<br />

und jeder sehen kann, wie <strong>die</strong> Toten begraben werden, weigert sich<br />

der Einzelne, an seinen Tod zu denken, als ob er allein unsterblich wäre.<br />

Diese Tatsache beruht weder auf Unwissenheit noch auf Selbsttäuschung,<br />

sondern sie enthält eine Wahrheit von grosser Bedeutung.<br />

Es ist etwas Unvergängliches in jedem Menschen. Das unzerstörbare,<br />

Göttliche Selbst vermittelt ihm <strong>die</strong>ses Gefühl der Unsterblichkeit. Der<br />

Mensch sieht und erlebt <strong>die</strong> Freuden und Leiden <strong>die</strong>ser Welt, aber er<br />

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