sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

serhalb des Gefässes, ist Brahman Eines. Dieses Eine Einzige Göttliche
zu erleben ohne alle Empfindungen von Unterschied und Besonderheit,
das ist das Zeichen von Meditation, die Essenz des Erlebens
der Meditation, wie sehr sich die Praktizierenden auch voneinander unterscheiden
mögen. (Prashanti Vahini, 104)
Wie die Sonne den Nebel, so löst das wahre Wissen die Unwissenheit
auf. Wahres Wissen erwirbt man durch unaufhörliches Nachforschen.
Man sollte sich ständig damit befassen, das Wesen Brahmans, des
Göttlich-Absoluten zu erforschen und sich mit der Wirklichkeit des "Ich",
den Umwandlungen, die dem Einzelnen bei Geburt und Tod widerfahren
und dergleichen Themen beschäftigen. Wie man die Hülse entfernt,
die das Reiskorn umschliesst, so muss auch die Unwissenheit, die dem
menschlichen Geist anhaftet, beseitigt werden. Dies geschieht durch
ständiges Erforschen des Göttlichen Selbst. Nur wenn ein Mensch vollkommenes
Wissen gewonnen hat, kann er erlöst werden oder - anders
ausgedrückt - Befreiung erlangen. Wenn der Mensch dieses Wissen
vom Göttlichen Selbst erreicht hat, muss er dem Weg Brahmans folgen
und in Entsprechung zur neugewonnenen Weisheit handeln. (Jnana
Vahini, 9)
Als "unmittelbare Wahrnehmung des Göttlich-Absoluten" wird der Zustand
bezeichnet, in dem der Aspirant seine Einheit mit Brahman nicht
mehr als unwahrscheinlich oder unmöglich anzweifelt, sondern sicher
weiss, dass die beiden Wesenheiten - individuelle Seele und Brahman
- eins sind, eins gewesen sind und immer eins sein werden. In diesem
Zustand leidet der Aspirant nicht länger an Verwirrung. (Jnana Vahini,
14)
Meditation über das Göttliche Selbst schenkt vollkommene Gotteserkenntnis,
und diese wiederum führt zur Befreiung von Geburt und Tod.
Man muss den Geist auf die Betrachtung Brahmans ausrichten und danach
streben, den Weg des Göttlich-Absoluten zu gehen und in Gott,
mit Gott zu leben. Die Erkenntnis des Göttlichen Selbst ist nur durch
den dreifachen Weg zu erlangen: Wünsche und Neigungen aufzugeben,
Gedanken und Gefühle zu beherrschen und die Erfahrungswelt
zu analysieren, um die Wirklichkeit zu erfassen. Ohne diese drei Schritte
kann das Göttliche Selbst nicht erkannt werden. Die Neigungen und
Impulse treiben den Geist zur Sinnenwelt und binden einen an Freude
und Leid. Deshalb müssen die Triebe und Neigungen beherrscht werden.
Dies ist durch Unterscheidungskraft, Meditation über das Göttliche
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