sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

ne Manifestation, seine Macht. Der Mensch ist die Verkörperung seines
Willens, seiner Weisheit und Stärke. Aber er ist sich dieser Herrlichkeit
nicht bewusst. Eine Wolke der Unwissenheit verhüllt die Wahrheit. Gott
schickt Weise, Heilige und Propheten, um die Wahrheit zu enthüllen,
und kommt selbst als Avatar, um den Menschen zu erwecken und zu
befreien. (...)
Gebete mit der Bitte um die Erfüllung weltlicher Wünsche erreichen Gott
nicht. Sie erreichen nur jene überirdischen Wesenheiten, die für derartige
Anliegen zuständig sind. Aber alle Gebete, die reiner Liebe entspringen,
von selbstloser Bereitschaft zum Dienen getragen werden
und aus einem Herzen kommen, das alles und alle einschliesst - diese
Gebete erreichen Gott, denn er ist die Liebe selbst. Ihr könnt den Mond
nur an seinem Licht erkennen. So kann Gott, der Liebe ist, auch nur
durch Liebe erkannt werden. Gott ist Liebe, lebt in der Liebe! Das ist
die Botschaft, die ich bringe. (24.12.1980)
Bezüglich der Existenz des Göttlichen müsst ihr euch auf das verlassen,
was in den Veden überliefert ist. Wenn Brahman, das Göttlich-Absolute,
als eigenschaftslos, ewig-unvergänglich, rein, frei und aus sich
selbst heraus leuchtend beschrieben wird, dann wird es dadurch für
euch nicht sichtbar. Seine Existenz kann nur erfahren werden, wenn
der entsprechende Bewusstseinszustand erreicht ist. (1.3.1981)
Das Symbol des Unendlichen, der Urenergie, ist das OM (pranava). In
den Veden heisst es: „Brahman, das Unendlich-Absolute, ist die eine
unzerstörbare Schwingungsenergie des OM.“ Belebte und unbelebte
Materie sind nichts anderes als Variationen des OM; sie erhellen sein
Wesen, zeigen seine Möglichkeiten auf. Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft sind OM. Om ist der Name des Überselbst. Sie sind eins
und unzertrennlich. Alles ist Brahman. Aber der Mensch kann die Allgegenwart
Brahmans, des Göttlich-Absoluten, nur erkennen, wenn er
das Ich-Bewusstsein vergisst. Wenn das ‘Ich’ verschwindet, seid ihr bereit
für das Wissen um das ‘Nicht-Ich’. (5.4.1981)
Das Göttliche Selbst (Atman), Gott und Brahman, das Göttlich-Absolute,
sind nur verschiedene Namen für das Eine. Die Veden, welche
die ersten Fragen des Menschen enthalten, berichten, dass für folgende
Fragen Antworten gesucht wurden: „Was ist das Geheimnis aller Geheimnisse,
all der vielen Einflüsse und Eindrücke? Gibt es einen persönlichen
Gott oder ist das Eine unpersönlich, ist es mit Eigenschaften
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