sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

hätte sich nur hinunterbeugen und trinken müssen. Dies ist die Geschichte
des Menschen. Auf der Suche nach Gott ausserhalb seiner
selbst läuft er in verzweifelter Hast umher und stirbt, enttäuscht und verstört,
ohne das Ziel erreicht zu haben, nur um aufs neue geboren zu
werden. Natürlich müsst ihr in der Welt sein, aber ihr braucht nicht von
der Welt zu sein. Die Aufmerksamkeit muss fest auf Gott gerichtet sein,
auf den Gott im Inneren. (...)
Der Mensch muss, während er an der lauten, ausgelassenen Prozession
des Lebens teilnimmt, ständig das Ziel der Gott-Verwirklichung vor
Augen haben. (...)
Es dient dem Wachstum der Liebe zu Gott, wenn man den Freuden
der Sinne entsagt und die weltlichen Ziele aufgibt. Die Leute brüsten
sich damit, dass ihr Interesse nur den Fragen des Lebens gilt und sie
dem Pfad der Weisheit folgen. Sie trachten danach, Wissende zu sein!
Aber Weisheit kann keiner ohne einen reinen Geist erwerben. Er muss
erfahren, wer er ist, ehe er sich auf die Frage einlässt: „Wer ist Gott?“
Wenn er einmal entdeckt hat, wer er ist, hat er es nicht mehr nötig zu
wissen, wer Gott ist, denn beide sind ein und dasselbe. Wenn ihr erfahrt,
dass Gott in euch ist, werdet ihr euch selbst viel mehr wertschätzen.
(1.1.1967)
Es ist Maya, die falsche Vorstellung vom wahren Wesen der Welt, die
den Menschen Namen und Formen für wirklich halten lässt. Jede Bindung
an die Dinge der Welt ist eine Folge dieser falschen Vorstellung.
Wie ein Schleier verbirgt sie die Wirklichkeit hinter der Vielfalt. Diese
scheinbare Vielfalt ist das Gewand des Göttlichen, das der Mensch für
wirklich hält. Durch spirituelle Übung wird der Mensch befähigt, dieses
Gaukelspiel zu durchschauen und zu erkennen, dass alles unwirklich
sein muss, weil es vergänglich ist. (14.1.1967)
Ausser dem Licht in der Meditation gibt es andere Möglichkeiten, die
Dunkelheit zu vertreiben. Alles, was euch das Universale, Unendliche,
allem innewohnende Transzendente, das allgegenwärtige Göttlich-Absolute
bewusst werden lässt, ist hilfreich.
Ihr könnt irgendeine Form des Göttlich-Absoluten wählen, wie z.B. Krishna,
dessen dunkles Blau an die Unendlichkeit des Himmels oder des
Meeres erinnert. Besinnt euch auf seine Form, seht sie vor eurem geistigen
Auge, lasst euch Zeit, und verweilt bei dem heiligen Bild. Am Anfang
werden eure Gedanken abschweifen, aber verliert nicht den Mut.
Seht sein Bild mit allen Einzelheiten: die Pfauenfeder, den Punkt auf
der Stirn, die Brauen und Augen, die Nase mit der Perle, den Mund,
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