sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

Der gebildete Mensch von heute gleicht jemandem, der auf den Bahnhof
geht, um am Schalter einen Fahrschein zu kaufen, aber nicht weiss,
wohin er fahren will! Alle Menschen sind Pilger auf dem Weg zu Gott,
der sie zu sich zieht. (25.3.1965)
Es gibt keine Abkürzung auf dem spirituellen Weg. Verehrende Liebe
zu Gott ist sogar noch schwieriger als der Weg höheren Wissens, denn
um sagen zu können: „Dein Wille geschehe“ und nicht: „mein Wille“,
muss man sich vollständig der höchsten Macht, die als Gott personifiziert
ist, ausliefern. Das Ego muss gezügelt werden. Der Glaube, dass
nicht einmal ein Grashalm im Wind zittert, ohne dass der Herr darum
weiss, ja dass er es sogar selbst verursacht, muss in den Geist eingeprägt
werden. Hingabe ist nicht nur eine Freizeitbeschäftigung. Beherrscht
eure Sinne, läutert euer Herz, dann wird der Herr sich darin
widerspiegeln. (26.3.1965)
Ich gebe euch heute eine Botschaft, über die ihr nachdenken sollt, und
das ist die Botschaft der Liebe. Liebe ist Gott - Gott ist Liebe. Wo Liebe
ist, da wird Gott offenbar. Liebt alle Menschen von ganzem Herzen. Verwandelt
Arbeit in Gottesdienst, das ist die höchste Disziplin. Es gibt kein
lebendes Wesen, das ohne einen Funken der Liebe wäre; selbst ein
Verbrecher liebt etwas oder jemanden von ganzem Herzen. Ihr müsst
erkennen, dass diese Liebe euer wirkliches Wesen widerspiegelt. Ihr
seid die Verkörperung der Liebe. Ohne diese Liebe, die eurem Herzen
entspringt, wäre es euch überhaupt nicht möglich, zu lieben. Erkennt
die Quelle, verlasst euch mehr und mehr auf sie, entwickelt alle ihre
Möglichkeiten, und versucht, die ganze Welt in diese Liebe einzuschliessen.
Entfernt jede Spur von Selbstsucht, erwartet keinen Dank
von jenen, denen ihr eure Liebe schenkt. Fangt in eurem täglichen Leben
keinen Streit an, und hegt keinen Groll. Seht in andern das Gute
und das Schlechte nur in euch selbst. Achtet andere, weil Gott in ihren
Herzen wohnt. Läutert eure Herzen, damit Gott hineinziehen kann.
(26.3.1965)
Derselbe Gott, der in seiner Gnade die Veden enthüllte, muss immer
dann wiederkommen, wenn die Menschen sich auf ihren begrenzten
Intellekt verlassen, anstatt auf die ewige göttliche Intelligenz. Der
Mensch ist Sklave seiner Sinne, die ihn durch die faszinierenden Irrlichter
sinnlicher Vergnügungen auf Abwege führen. Die Veden andererseits
ermuntern den Menschen, sich der ewigen unvergänglichen
Freude zuzuwenden. Aber der Mensch beachtet sie nicht. Er wandert
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