sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

über Brahman widmen, ohne durch andere Gedanken abgelenkt zu
werden. (...)
Es gibt Träume, die wirklich sind! Und welche sind das? Es sind die
Träume, die euch Gott begegnen lassen. Ihr erlebt im Traum, wie ich
euch erlaube, meine Füsse zu berühren und euch segne - das ist wahr!
Diesen Traum habt ihr durch meinen Willen und verdankt ihn euren spirituellen
Anstrengungen. Wenn euch Gott im Traum erscheint, so geschieht
das nur als Ergebnis des göttlichen Willens und nicht aus einem
der Gründe, die normale Träume verursachen; auch nicht, wenn ihr es
euch noch so sehr wünscht. (14.7.1965)
Gott nimmt menschliche Form an, wenn der göttliche Funke im Menschen
zu erlöschen droht, weil die sittlichen Werte und die spirituelle
Disziplin, die von den Heiligen und Weisen festgelegt wurden, vernachlässigt
werden. Er kommt, wenn der Mensch, der über den Tieren steht,
wieder auf die tierische Ebene zurückgleitet und seine Mitmenschen
in Angst und Schrecken versetzt. (19.8.1965)
Wie die Fliege, die sich auf Reinem und Verdorbenem gleichermassen
niederlässt, aber vermeidet, sich auf heisse Asche zu setzen, so flieht
der Geist alle Gedanken an Gott. Wie der Fliege, die im Feuer verbrennt,
ergeht es dem Geist, wenn er bei Gott verweilt, denn er ist nur
ein Gewebe, das aus Verlangen und Wünschen besteht. Wenn Gott
den Geist in Beschlag nimmt, lösen sich die Wünsche, das Material,
aus dem er gewoben ist, in nichts auf, und ihr seid frei. Dieses Stadium
nennt man: Beherrschung des Geistes, Verschmelzung des Geistes
mit seinem Ursprung, Überwindung des Geistes usw. (26.9.1965)
Ein Mensch, der Gott liebt, sollte keine weltlichen Wünsche haben und
nicht um seinen Viehbestand und sein Vermögen bangen. Frömmigkeit
bedeutet die Annahme des Willen Gottes und gleichzeitig die volle Nutzung
der Fähigkeiten, mit denen Gott den Menschen ausgestattet hat.
(26.9.1965)
So wie es für jeden vier Lebensstufen gibt - Kindheit, Jugend, die mittleren
Jahre und das Alter - gibt es vier korrespondierende Stufen in der
spirituellen Entwicklung, die zur Erlangung von Weisheit führen. Weisheit
ist die Reife der Frucht, das Ende eines langen Prozesses, der mit
dem Erscheinen der ersten Blüte am Baum beginnt. Zur ersten Stufe
gehören die Lehrjahre des jungen Menschen, der von Eltern, Lehrern
und älteren Personen erzogen, ausgebildet, belehrt, beraten, gewarnt
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