sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

henfolge für einen, der nach der Wahrheit sucht. Und wer tut das nicht?
Früher oder später muss es jeder tun, um vom Zyklus von Geburt und
Tod erlöst zu werden. Unter Nichtachtung seines eigenen Wohlergehens
hat der Mensch diese Reihenfolge heute auf den Kopf gestellt:
„Zuerst komme ich, dann die Welt und zuletzt Gott.“ So wird Gott oft
vergessen. Haltet euch an Gott, dann seid ihr in Sicherheit. Ihr könnt
euch auf dreierlei Weise fest an ihn binden: durch Wissen, durch Hingabe
oder durch gottgefälliges Handeln. Aber es ist wie bei der Eisenbahn:
ob ihr erster, zweiter oder dritter Klasse fahrt, die Endstation ist
immer dieselbe. Das Wissen beruht auf der Erkenntnis, dass Gott allgegenwärtig
und transzendent ist. Die Hingabe sieht in ihm den Schöpfer,
Erhalter und Zerstörer, den Herrn, dem zu dienen man das Vorrecht
hat, den man anbeten und durch gute Taten günstig stimmen muss.
Beim Handeln muss eine dritte Grösse berücksichtigt werden: die Natur.
Es geht nicht nur um die Beziehung zwischen Gott und Mensch.
Der Mensch muss sich der Natur bedienen, in ihr und mit ihrer Hilfe leben.
Dabei ist alles, was er tut, Ausdruck seiner Verehrung des Herrn,
und er spekuliert nicht auf das Ergebnis seines Handelns, denn dieses
liegt in der Hand Gottes. Tut eure Pflicht und überlasst Gott den Rest!
(29.10.1970)
Die Erfüllung des menschlichen Lebens auf dieser Erde besteht darin,
Gott zu lieben, und diese Liebe in Handlungen der Nächstenliebe umzusetzen,
denn der Nächste ist die Verkörperung Gottes. Ein Mensch,
der nicht alle Wesen liebt, ist nur eine Bürde für die Erde. (...)
Gott ist das Eine ohne ein Zweites. Ihr könnt ihn verehren, wie es euch
gefällt. ER ändert sich nicht. Es ist immer derselbe Gott, der antwortet,
gleichgültig mit welchem Namen ihr ihn anruft, gleichgültig in welcher
Form ihr ihn euch vorstellt. (...)
Gott nimmt die Form an, nach der ihr euch sehnt, antwortet auf den Namen,
der euch am Herzen liegt. So gross ist das Ausmass seiner Gnade!
Wenn das Kind in der Wiege laut zu weinen beginnt, eilt die Mutter
herbei, um es zu liebkosen und zu füttern. Sie fragt nicht danach, ob
das Weinen die richtige Tonart hatte und ob es melodisch war. So
kommt auch die heilige Mutter des Universums herab von ihrem höchsten
Thron, um ihr Kind zu streicheln, zu liebkosen und zu trösten, vorausgesetzt,
der Ruf entspringt einem echten Bedürfnis und kommt aus
einem vollen, reinen Herzen. Sie wird nicht prüfen, ob die Aussprache
des Mantras richtig war oder ob das geistige Bild der göttlichen Gestalt
korrekt ist. Der Prüfstein ist die Aufrichtigkeit des Herzens - nicht wie
lange gebetet oder wieviel Geld gespendet wurde. (...)
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