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sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

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Yama - Gott des Todes; Zügel, Zügellenker; König der Toten und der<br />

Unterwelt. Er hat <strong>die</strong> Aufgabe, über <strong>die</strong> Seelen zu richten und das kosmische<br />

Gleichgewicht wiederherzustellen. Ausserdem ist yama <strong>die</strong> Bezeichnung<br />

für das erste Glied des Rajayoga von Patanjali, welches <strong>die</strong><br />

grundlegenden Gesetze für <strong>die</strong> Veredelung der menschlichen Natur<br />

lehrt. Yama manifestiert sich im richtigen Handeln und ist eine spirituelle<br />

Praxis, welche das Innenleben verwandelt und sich in fünf Eigenschaften<br />

zeigt: Gewaltlosigkeit (ahimsa), Wahrhaftigkeit (satya), Nichtstehlen<br />

(asteya), reine Lebensweise (brahmacarya) und Nichtergreifen<br />

(aparigraha). Die fünf Aspekte von yama weisen alle auf einen Bewusstseinszustand,<br />

in dem <strong>die</strong> Bindung an den Körper und <strong>die</strong> Sinne<br />

aufgegeben worden ist. Alle <strong>die</strong>se Eigenschaften sollten in Gedanken,<br />

Worten und Taten verwirklicht werden.<br />

Yoga - Vereinigung, Verbindung, Kontakt; unter dem Begriff Yoga werden<br />

<strong>die</strong> Traditionen zusammengefasst, welche durch Übungen, Praktiken<br />

und Disziplinen den Kontakt zum Göttlichen Selbst (atman) oder<br />

zu Gott herstellen wollen. Bereits in der Bhagavadgita werden verschiedene<br />

Formen des Yoga beschrieben: Karmayoga, Jnanayoga<br />

und Bhaktiyoga. Der Yoga im Allgemeinen zielt auf <strong>die</strong> Umwandlung<br />

des Menschen und Reinigung aller Ebenen des Körpers und des Geistes,<br />

auf <strong>die</strong> Entwicklung einer Offenheit für Transzendenz. Patanjali<br />

definiert Yoga als Beruhigung der Bewegungen des Bewusstseins (citta);<br />

d.h. für ihn zeigt sich Yoga in der Erfahrung der Stille, in der Versenkung,<br />

bei der das Selbst bei sich selbst ist und seine unendliche<br />

Natur erkennt. Der Kommentator Vyasa führt dazu aus, dass Yoga dem<br />

samadhi-Zustand entspricht. Im Sinne der acht Glieder von Patanjalis<br />

System kann man Yoga als eine Integration aller Aspekte der Persönlichkeit,<br />

als <strong>die</strong> Verbindung aller Fähigkeiten, <strong>die</strong> der Mensch besitzt,<br />

verstehen. Dieser Entwicklungsprozess <strong>die</strong>nt dem einen Ziel, Selbsterkenntnis<br />

zu erlangen und Gott nahe zu kommen. Oft wird Yoga als<br />

Kontrolle und Zwang definiert. Auf der Ebene des relativen Geistes<br />

(manas) ist es jedoch nicht möglich, alle Impulse zu lenken und zu<br />

durchdringen; erst, wenn <strong>die</strong> Seligkeit absoluter Stille, der Glanz des<br />

Göttlichen Selbst (paramatman) erfahren wird, ist wahre Selbstbeherrschung<br />

möglich. Yoga ist Einheit, ist Fülle, ist Gottesschau.<br />

Yuga - Zeitalter, Weltzeitalter; Joch; Generation. Es gibt in der indischen<br />

Tradition (speziell nach den Lehren der Puranas) vier Weltzeitalter:<br />

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