sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

das Prinzip des Göttlich-Absoluten ist euch fremd geworden und interessiert
euch nicht. Die Welt dagegen mit ihrem wertlosen Firlefanz liegt
euch am Herzen und erscheint euch natürlich und wünschenswert.
Die Menschen verweigern sich selbst die Segnungen wirklicher Hingabe
an den Herrn, rennen kopflos umher und suchen im Namen der
Frömmigkeit Pilgerstätten, heilige Männer und heilige Flüsse auf. Ein
Minimum an echter Hingabe wird sie von ihrer Illusion befreien. Sie werden
erkennen, dass sie nur Frieden finden werden, wenn sie endgültig
in ihre Heimat, d.h. zu Gott, zurückkehren. Bis dahin werden sie immer
von Heimweh geplagt. (Dharma Vahini, 81/82)
Gott hat den Menschen so erschaffen, dass er sich zu Gott hingezogen
fühlt, dass er jede Erweiterung seines Gesichtsfeldes freudig begrüsst
und nur glücklich ist, wenn Moral und Tugend sein Leben bestimmen.
Der Mensch dient seinem eigenen Interesse am besten, wenn er diesen
Zügen seines Wesens treu bleibt, indem er sich auf Gott konzentriert,
an der Wahrheit festhält und die Gebote Gottes befolgt. Ihr müsst nach
der Wirklichkeit hinter den Dingen suchen und das, was ihr findet, mit
dem Verstand überprüfen.
Dazu gehört eine Disziplin, die verschiedene Forderungen an euch
stellt. Als erstes müsst ihr den Mut beweisen, euch bedingungslos in
die Göttliche Ordnung einzufügen. Das verlangt Selbstbeherrschung
und das Überwinden aller Vorurteile sowie der Gefühlsregungen, die
durch die Höhen und Tiefen des Lebens verursacht werden. Ihr müsst
auf körperliche und geistige Gesundheit achten und euch der Wahrheit
und der Liebe verschreiben, so dass jedes eurer Worte der Wahrheit
entspricht und die Wärme der Liebe ausstrahlt. (Dharma Vahini, 90)
Man nimmt allgemein an, dass Gott sich nur aus zwei Gründen inkarniert:
zur Bestrafung der Bösen und zum Schutz der Rechtschaffenen.
Das ist aber nur ein Aspekt seiner Aufgabe. Den Suchern nach langem
Bemühen Frieden, Freude und Erfüllung zu gewähren - auch das ist
eine göttliche Aufgabe.
Der Avatar, das menschgewordene Urprinzp, ist nichts weiter als das
greifbar gewordene Ergebnis der Sehnsucht der Suchenden, die formgewordene
Süsse der liebevollen Hingabe all jener, die hin zu Gott streben.
Um dieser Suchenden und Strebenden willen nimmt das Formlose
Form und Gestalt an. (Bhagavata Vahini, 11/12)
Es besteht keine zwingende Regel, die besagt, dass die Inkarnationen
Gottes nur auf der Erde und nur in menschlicher Gestalt stattfinden kön-
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