sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

de liegen und von der Verschiedenartigkeit nicht berührt werden.
(23.5.1965)
Wenn euch die Familie das Wichtigste ist, dient ihr der Familie. Wenn
euch Gott das Wichtigste ist, steht ihr in seinen Diensten. Aber verlangt
dafür keine Gegenleistung, feilscht nicht um einen Lohn. Nur Angestellte
und Arbeiter verlangen Lohn und behaupten, sie seien arm,
wenn sie ihn nicht bekommen. Seid Verwandte, Mitglieder der Familie,
Sprösslinge Gottes! Dann wird er für euer Wohlergehen sorgen. Versucht,
Gott nahe zu sein, so nahe, wie es nur sein eigenes Kind sein
kann. Zählt nicht die Stunden, die ihr damit verbracht habt, ihm zu dienen,
und jammert nicht, er habe euch nicht entschädigt. Bleibt immer
seine Diener, das heisst: seid immer gut und tut Gutes. (...)
Wenn ihr zu Hause elektrisches Licht haben wollt, muss euer Haus mit
einem Kabel an das Elektrizitätswerk angeschlossen werden. Dazu
müssen in bestimmten Abständen Pfähle aufgestellt werden, die das
Kabel tragen. Ebenso ist es, wenn ihr die Gnade Gottes gewinnen wollt.
Spirituelle Übungen, regelmässig zu bestimmten Tageszeiten ausgeführt,
sind die Pfähle, die Wiederholung seines Namens ist das Kabel,
das euch mit Gott verbindet. (13.7.1965)
Der Mensch muss sich darin üben, von allen Dingen unabhängig zu
werden, sonst übermannen Habsucht und Geiz seine vornehmeren
Wesenszüge. Der Mensch ist göttlich. Gott ist die eigentliche Substanz,
von welcher der Mensch nur ein Name und eine Form ist. Um das verstehen
zu können, muss der Mensch den Unterschied zwischen dem
Veränderlichen und Unveränderlichen, dem Vergänglichen und Unvergänglichen
erkennen. (...)
Ihr könnt nur durch die Ausübung der vier spirituellen Disziplinen dieses
höhere Wissen erwerben. Werdet euch klar darüber, dass das Universum
ständigem Wechsel unterworfen und nur Brahman, das Göttlich-
Absolute ewig unveränderlich ist. Erkennt, dass weltliche Freuden
ebenso wie die, welche ihr im Himmel erwartet, Leid verursachen, da
sie vergänglich sind, und gebt euer Verlangen danach auf. Ihr müsst
euch die folgenden sechs Fähigkeiten aneignen: Beherrschung der
äusseren und inneren Sinne; Gelassenheit in guten und schlechten Zeiten;
die Fähigkeit zu handeln, ohne den Erfolg im Auge zu haben, d.h.
jede Aktivität zu meiden, an deren Folgen ihr gebunden sein würdet;
die Fähigkeit, fest an euren spirituellen Lehrer und an die Texte, die er
auslegt, zu glauben. Und schliesslich müsst ihr euch der Kontemplation
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