sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

Der nächste Schritt ist: „Du bist ich.” Ich bin nur das Abbild - du bist die
Wirklichkeit. Ich habe keine losgelöste Individualität. Es gibt keine Dualität,
alles ist Eins. Die Dualität ist nur eine Täuschung.
Das erste Kennzeichen spirituellen Lebens ist Loslösung. Solange ihr
eure Bindungen nicht aufgegeben habt, seid ihr in bezug auf eure spirituelle
Bildung Analphabeten. Loslösung ist das ABC spiritueller Übungen.
Sie muss stark genug werden, damit ihr die Knechtschaft der Sinne
ablegen könnt. Schon ein paar Minuten der Besinnung werden euch
von der Nichtigkeit weltlichen Besitzes, Ruhms oder Glücks überzeugen.
Seid ihr wohlhabend, bewundern euch alle. Ist die Zisterne voll,
quaken Hunderte von Fröschen ringsumher; ist sie trocken, ist kein einziger
mehr da, der sich um sie schert. Trägt ein Leichnam ein paar Juwelen,
so sagt das Sprichwort, werden viele versichern, dem Toten nahegestanden
zu haben. Trägt er nichts Wertvolles, wird nicht ein Einziger
da sein, um ihn zu beweinen! Bedenkt, wenn ihr auf euer Bankkonto
mehr und mehr Geld einzahlt, ob ihr damit nicht auch
Schwierigkeiten für euch selbst und eure Kinder anhäuft und es euren
Kindern dadurch schwer macht, ein anständiges, sorgenfreies und ehrenhaftes
Leben zu führen. Wenn ihr euch auf zwielichtige Weise um
belanglosen Ruhm bemüht, - denkt daran, wer aus der Vielzahl eurer
Landsleute heutzutage geehrt wird und wofür? Seht ihr nicht, dass nur
die, welche das weltliche Leben aufgaben und sich lossagten, die den
schwierigeren Weg der Gottesverwirklichung anstelle des einfacheren
Pfades weltlicher Verwirklichung suchten, überall geehrt werden?
Heisst alle Schicksalsschläge, alles Elend und Unglück willkommen -
so wie Gold den Schmelztiegel, den Hammer und den Amboss willkommen
heisst, um zu einem Schmuckstück geformt zu werden; so wie
Zuckerrohr das Hackmesser, die Presse, den Kessel, die Pfanne, den
Sprüher, den Trockner willkommen heisst, auf dass seine Süsse erhalten
bleibe und es als Zucker von allen verwendet werde. Die Pandavas
beschwerten sich niemals, wenn sie von Unheil heimgesucht
wurden. Sie waren glücklich, da es ihnen half, sich an Krishna zu erinnern
und sich an ihn zu wenden. Bhishma weinte, als er auf dem Bett
aus Pfeilen im Sterben lag. Als Arjuna ihn nach dem Grund fragte, erwiderte
er: „Ich vergiesse Tränen, weil mir das Elend, das die Pandavas
durchgemacht haben, durch den Kopf geht.“ Dann sagte er weiter:
„Dies geschieht, um dem dunklen Zeitalter (Eisernes Zeitalter) eine
Lektion zu erteilen. Strebt niemals nach Macht, Stellung oder dem
Mammon, sondern danach, euch in völliger Ergebenheit dem Willen
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