sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

dass es Gott nicht gibt.“ Wenn ihr die Wahrheit sucht, sucht ihr Gott.
Wahrheit ist Gott. Da es die Wahrheit gibt, gibt es auch Gott. Gott IST,
weil Wahrheit Gott ist. Zweifelt irgend jemand daran, dass es Wahrheit
gibt? Nun, ich werde euch die Wahrheit zeigen. Kein Mensch kann an
der Existenz der Wahrheit zweifeln. Kann es eine grössere, umfassendere
Vorstellung von Gott geben als die Wahrheit? Die Beziehungen
der Menschen zueinander sind heute durch Falschheit und Schlechtigkeit
verdorben. Deshalb kann auch niemand die Bedeutung der
Wahrheit verstehen. Im allgemeinen wird darunter verstanden: genau
das sprechen, was die Ohren gehört haben. Nein, das ist nicht die Bedeutung
der Wahrheit! Was man gehört hat, kann sich ändern; Wahrheit
ist unveränderlich, sie ist dieselbe in Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft. Seid überzeugt, dass es solch eine unveränderliche Wahrheit
gibt und dass sie erfahren werden kann. Glauben ist der Atem des
Lebens. Ohne ihn ist der Mensch ein lebender Leichnam. (22.11.1981)
Bildung sollte den Menschen lehren, sich Gott zuzuwenden und zu erkennen,
dass auch die Natur Gott ist. Sie sollte das Bewusstsein wekken,
dass sein innerstes Wesen göttlich ist. Bildung erhebt den Anspruch,
das Wissen zu mehren. Aber was ist dieses Wissen wert? Wissen
ohne Charakter kann man am besten ins Feuer werfen. Die Gebildeten
sind heute bösartiger, gieriger und gerissener als die
Ungebildeten! Wissen ermutigt dazu, andere auszubeuten und ihnen
zu schaden. Wissen verunreinigt und vergiftet die Welt. Überall zerstört
es Frieden und Wohlfahrt. Worte! Worte! Worte! Aufgeblasene Worte!
Nichts wird praktiziert; niemand tut etwas. (22.11.1981)
Funken, die vom Feuer sprühen, sind zwar nicht dasselbe wie das Feuer
und doch sind sie nichts anderes als Feuer. So ist auch das individuelle
Selbst weder verschieden von Brahman noch identisch mit ihm.
(...)
Das individuelle Selbst und Brahman werden erst identisch, wenn die
befreiende Erlösung erlangt ist. Der Fluss bleibt ein Fluss, bis er das
Meer erreicht hat. Als solcher hat er einen anderen Namen und eine
bestimmte Form. So wird auch das individuelle Selbst, solange es mit
dem Körper, den Sinnen, dem Geist und den Werkzeugen des Bewusstseins
verbunden ist, nicht eins mit Gott. Solange bleibt es getrennt.
Das Göttliche Selbst ruht in sich selbst. Die materielle Welt ist
nichts anderes als die vielfältige Erscheinungsform der allem zugrundeliegenden
göttlichen Einheit. Diese ist die alles vereinigende Wirk-
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