15.06.2014 Aufrufe

sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

sathya sai baba - die verkörperung gottes - beim Rosenkreis-Verlag

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>die</strong>ren heiliger Schriften hat, braucht sich nicht zu zwingen, keine Kinderbücher<br />

mehr zu lesen. Er ist ihnen entwachsen. In Adi Shankaracaryas<br />

Werk Tattvabodha und anderen Texten des Vedanta wird vairagya<br />

als eine der vier Vorbedingungen genannt, <strong>die</strong> ein spirituell Strebender<br />

erfüllen sollte, wenn er den Vedanta verstehen will. Die drei<br />

anderen sind: viveka, mumukshutva und shatsampatti.<br />

Vaishvanara - Allen Menschen gehörig; auf alle Menschen bezogen;<br />

im Vedanta bezeichnet vaishvanara den Wachzustand des Menschen<br />

im Allgemeinen. Er gehört zu den vier Hauptbewusstseinszuständen<br />

(avastha) und ist identisch mit jagrat. Die drei anderen Bewusstseinszustände<br />

werden im Vedanta als prajna (Tiefschlaf), taijasa (Traumschlaf)<br />

und turiya (das Vierte) bezeichnet. Im Rigveda steht vaishvanara<br />

für Sonne und Feuer. Deshalb wird Agni gelegentlich so genannt.<br />

Valmiki - Name des Verfassers des berühmten Sanskrit-Epos Ramayana,<br />

welches er, wie überliefert wird, durch göttliche Inspiration empfangen<br />

haben soll. Seine eigene Person wird im Gang der Erzählung<br />

so erwähnt, als hätte er an einigen Ereignissen selbst teilgenommen:<br />

So beherbergte er <strong>die</strong> verbannte Sita in seiner Einsiedelei und erzog<br />

ihre Zwillinge Kusha und Lava. Valmiki gilt als der erste Kunstdichter<br />

der indischen Literatur, und wenn er auch nicht der alleinige Verfasser<br />

des gesamten Ramayana war, so verdankt es ihm der Überlieferung<br />

nach das prägende epische Versmass des shloka. Bezüglich seines<br />

Lebens wird Folgendes berichtet: In seiner Jugend fristete Valmiki unter<br />

einem anderen Namen (Ratnakara) sein Leben als Strassenräuber. Eines<br />

Tages überfiel er Narada, um ihn zu berauben. "Nimm alles",<br />

sprach Narada, "aber lass mich erst ein paar Fragen stellen: Warum<br />

lebst du als Räuber? Ist dir nicht klar, dass du dadurch Sünden begehst,<br />

<strong>die</strong> Strafe nach sich ziehen werden?" "Ja", antwortete der Mann, "aber<br />

meine EItern und meine Familie werden meine Schuld mittragen."<br />

"Hast du sie je danach gefragt?" "Nein, aber dessen bin ich sicher." Da<br />

forderte Narada ihn auf, seine Familie zu befragen und ihn bis zu seiner<br />

Rückkehr an einen Baum zu fesseln. Als der Räuber seiner Familie erzählte,<br />

womit er ihren Lebensunterhalt ver<strong>die</strong>nte, wollte keiner seine<br />

Schuld und deren Konsequenzen mittragen. Das öffnete ihm <strong>die</strong> Augen;<br />

er ging in sich, kehrte zu Narada zurück, befreite ihn und begann<br />

ein intensives spirituelles Leben. Er meditierte, bis ein Ameisenhügel<br />

(valmika = Ameisenhügel) um ihn emporwuchs.<br />

329

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!