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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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149Erna ZonneInklusion und Exklusion imReligionsunterricht beiemotionalem und sozialemFörderbedarfDass Inklusion in Schule und Religionsunterricht auch mit Exklusioneinhergehen kann und Exklusion von Schülerinnen mitEmotionalem und Sozialem Förderbedarf in eine Förderschulenicht zwingend der Inklusion entgegenstehen muss, zeigt ErnaZonne auf dem Hintergrund eines seit 2010 durchgeführtenForschungsprojekts mit einer Regelschule und einer Schulefür Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf Emotionale undSoziale Entwicklung. Auf dem Hintergrund ihrer Erfahrungenund Forschungsergebnisse reflektiert sie Chancen und Grenzenfür den Religionsunterricht sowie für die Aus- und Fortbildungvon Lehrkräften.Bildungsgerechtigkeit ist – so die EKD-Synode 2010 – mit Ausgrenzungunvereinbar (EKD 2010, 6). In diesem Beitrag geht es um die Frage,inwieweit Kinder mit Förderbedarf Emotionale und Soziale Entwicklung(ESE) dennoch im ev. Religionsunterricht (RU) exkludiert werden. Nacheiner Diskussion von Begrifflichkeiten wird die Literatur auf Inklusion undExklusion von Kindern mit Förderbedarf ESE gesichtet. Diese Selektionwird anhand von Fallbeispielen zweier niedersächsischen Schulen verdeutlicht.Der wöchentliche RU wurde mit Audiogeräten aufgenommen undvon Hilfskräften 1 transkribiert. Die Autorin, ihre Hilfskräfte und (proSemester wechselnde) Studierende verfolgen seit SS 2010 den Unterrichtund führen ein elektronisches „Wiki“-Tagebuch. Für diesen Beitrag wurdenSchlüsselsequenzen mit inklusiven oder exklusiven Merkmalen aus denTranskriptionen ausgewählt 2 . Es wird bedacht, ob die erste Schule, eineRegelschule im sozialen Brennpunkt, inklusiv oder exklusiv ist. Im Anschlusswird der Frage nachgegangen, inwieweit einerseits diese Expertiseeiner Veränderung der exklusiven Situation des RU in der Förderschule1 Judith Grube M.A., Larissa Ney B.A. und Cathérine Dick.2 Die Fallbeispiele sind in diesem Beitrag klein gedruckt und die Namen der Betroffenenanonymisiert wiedergegeben.

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