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pdf-Datei 1,5 MB - Comenius-Institut Münster

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79Christhard EbertInklusion durch Kooperation?Kooperationen sind immer wieder notwendig – erzwungenoder freiwillig. Christhard Ebert fragt vor dem Hintergrundvon kirchlichen Beratungsprozessen in der Region nach derinkludierenden Kraft von Kooperation. Er beschreibt unverzichtbareRegeln, die eine Grundhaltung aufbauen, und die vonWertschätzung, Einfühlsamkeit und Nachsicht geprägt sind. Erschlägt vor, Kooperation – oder die Welt insgesamt – als Spielzu verstehen, das von bestimmten Parametern beeinflusst unddamit beeinflussbar ist.Das EKD-Reformzentrum für Mission in der Region (ZMiR) beschäftigtsich u.a. mit den Möglichkeiten von Kooperation kirchlicher Akteurein einer Region und den Bedingungen, unter denen sich in regionalerKooperation ein geistlicher und missionarischer „Mehrwert“ einstellt.Wesentliche Voraussetzungen für gelingende regionale Kooperationsprozessesind sowohl ein angemessenes und zugleich hohes Maß an Unterschiedlichkeitals auch eine erkennbare regionale Identität. Genau in dieserSpannung liegt die Frage, ob die Regeln gelingender Kooperation auchfür den Aufbau und die Entwicklung inklusiver Systeme hilfreich seinkönnten. Der Beitrag fragt danach, ob Kooperation als eine inkludierendeKommunikationsform verstanden werden könnte.1. Einleitung – einfach ankommen ist nicht einfachAls ich beim Forum für Heil- und Religionspädagogik aus anderen dienstlichenGründen erst lange nach Beginn ankam, war das Tagungsbürobereits zu. Ich konnte mir mein Namensschild nicht mehr abholen. Banal,könnte man sagen. Aber sensibilisiert durch ein neues Thema werdenauch Banalitäten zu Herausforderungen. Denn: Ich war nicht erkennbarals zugehörig zum Forum. Mein Inklusionssymbol fehlte. Statt Selbstverständlichkeitwar persönliche Anpassungsleistung notwendig. Immer nocheine Banalität, natürlich. Aber diese kleine Erfahrung steht für Fragen.Worüber reden wir eigentlich, wenn wir über Inklusion reden:• Über Zugehörigkeit, wie in meinem Fall – und wenn, wozu?• Über Teilhabe – und wenn, woran erkennen wir sie?

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